Von Johann Seibold |LindenbergÜberaus gut besucht war einmal mehr der Lindenberger Weihnachtsmarkt, der traditionell die Adventszeit einläutet. Die ganze Dorfgemeinschaft war wieder an den Vorbereitungen beteiligt, alle angebotenen Waren hatte man selbst erzeugt, gestrickt und gebastelt. Vor allem die Kinder kamen heuer auf ihre Kosten und waren auch vielfältig ins Rahmenprogramm eingebunden, wie mit der Geschichte vom kleinen Stern, vorgetragen von der Kindertagesstätte St. Georg und Wendelin.
Sowohl Robert Pöschl, Mitorganisator und Vorsitzender des Musikvereins "Frohsinn" wie auch Bürgermeister Josef Schweinberger zeigten sich bei der Eröffnung angetan vom nichtkommerziellen Charakter des Marktes und bedankten sich unter anderem für die unzähligen ehrenamtlichen Bastelabende.
Eine umfangreiche Ausstellung zum Thema "Heilige auf dem Weg zur Krippe" hatte der Pfarrgemeinderat organisiert. Viele Bürger stellten hierfür teils ausgefallene Kreationen der Heiligen drei Könige, von Kamelen und Hirten aus aller Welt zur Verfügung.
Vor allem die vielen Figuren des Lindenberger Schnitzers Heinrich Kneuttinger mit ihren ausdrucksstarken Gesichtern und Gesten lagen in der Gunst des Publikums. Auch Kindergarten- und Grundschulkinder hatten sich mit Zeichnungen zum Thema "Tiere auf dem Weg zur Krippe" beteiligt.
Das Team um Vorsitzende Renate Jugl hatte alle Hände voll zu tun, auch zu den anderen Themen der Ausstellung wie "Sternsinger gestern und heute" oder zum Brauch des Frauentragens zu informieren.

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Hirten, die sich am Lagerfeuer die Hände wärmen, die Heilige Familie im Stall mit Schafen und Esel - die lebende Krippe war ein besonderer Anziehungspunkt nicht nur für Kinder. Die Ministranten verkauften Bücher und die "Veteranen" Lose für allerlei Weihnachtswaren zugunsten der Kirchenrenovierung.
Auf dem "Marktplatz" vor dem Vereinsheim gab es zeitweise kein Durchkommen mehr.
Bei Jägertee mit Nüssen, Schupfnudeln und Bratwurst genossen die Besucher sichtlich die weihnachtliche Stimmung und hörten den Lindenberger Jungmusikanten sowie den Alphornbläsern zu.