Kaufbeuren/Augsburg (afu). - Erstmals seit der Heiligsprechung der Franziskanerin Crescentia von Kaufbeuren am 25. November 2001 geht eine Knochenreliquie der schwäbischen Ordensfrau auf den afrikanischen Kontinent. Bei einem Gottesdienst zum Abschluss der Kolping-Diözesanversammlung überreichte die Generaloberin des Crescentiaklosters von Kaufbeuren, Regina Winter, dem südafrikanischen Kolping-Nationalpräses, Father Roland Pasensie, in Augsburg einen Knochensplitter der Heiligen. Die Reliquie ruht in einer vergoldeten Kapsel, verziert mit Klosterarbeiten.
Außerdem wurde in einem Schriftstück bestätigt, dass es sich um einen authentischen Knochensplitter handelt. Im November, so Father Roland Pasensie, wird im Rahmen der Eröffnung der neuen Kolping-Kapelle in Kapstadt die Reliquienkapsel bei der Altarweihe von Erzbischof Lawrence Henry in den Altar eingemauert. Seit Jahren unterhält Father Roland enge Kontakte zu Kaufbeuren. So fand sein erstes Treffen mit Kolping in Augsburg im Jahr 2000 im Bildungszentrum in Kaufbeuren statt, bei dieser Gelegenheit besuchte er erstmals das Crescentia-Kloster. Außerdem stammt die Leiterin des Kolping-Gästehauses in Kapstadt, Elisabeth Blank, aus Kaufbeuren und auch die Einladung des damaligen Oberbürgermeisters Knie von Kaufbeuren blieb bei dem südafrikanischen Nationalpräses in lebhafter Erinnerung. Die Reliquie der heiligen Crescentia sei ein lebendiger Brückenschlag zwischen Kaufbeuren, Kolping in Augsburg und dem südafrikanischen Kolpingverband. So sei es für ihn ein wichtiges Zeichen der Verbundenheit.