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Heftige Kritik an Rapunzel-Vorstand

Legau

Heftige Kritik an Rapunzel-Vorstand

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    Als "knallharten Kapitalmarkt-Hai" haben Aktionäre der Legauer Naturkostfirma Rapunzel gestern Vorstand Joseph Wilhelm bezeichnet. Bei der außerordentlichen Hauptversammlung erntete das Vorhaben, den Betrieb von einer Aktiengesellschaft (AG) in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) umzuwandeln, scharfe Kritik.

    Wilhelm begründete den Entschluss damit, dass der zunehmend hohe finanzielle und zeitliche Aufwand für kleinere AGs wie Rapunzel eine enorme Belastung sei. Hinzukomme, dass vor dem Hintergrund der Finanzkrise die Aussichten "wenig rosig" seien. Ein Börsengang werde wegen der Krise und der guten Kapitalausstattung nicht in Betracht gezogen. "Den Aktionären steht es frei, das Barabfindungsangebot anzunehmen und damit ihre Aktien zu verkaufen oder auch weiterhin als Gesellschafter dabei zu bleiben", sagte der Vorstand.

    Aktionär Karl-Walter Freitag kritisierte, dass Wilhelm das Unternehmen absichtlich schlecht rede und versuche, es "billig einzusacken". Achim Emmenegger schimpfte, 16 Euro pro Geschäftsanteil seien nicht akzeptabel. "Wir wollen ein anständiges Angebot."

    Karl-Walter Freitag ist als Berufskläger bekannt. Laut Heike Kirsten von Rapunzel waren unter den Aktionären einige solcher Kläger. Diese provozierten absichtlich und versuchten, aus möglichen Verfahrensfehlern Profit zu schlagen.

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