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Heavy-Metal-Band Accept spielt am 10. April in der Big Box

Interview

Heavy-Metal-Band Accept spielt am 10. April in der Big Box

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    Heavy-Metal-Band Accept spielt am 10. April in der Big Box
    Heavy-Metal-Band Accept spielt am 10. April in der Big Box Foto: agentur

    Accept gilt als dienstälteste Heavy-Metal-Gruppe Deutschlands. Am 10. April stellt die Band in der Big Box ihr neues Album 'Stalingrad' vor (erhältlich ab 6. April). 1976 stieß Wolf Hoffmann zur 1971 gegründeten Band. Der 52-jährige Gitarrist lebt seit über zwanzig Jahren in den USA. Wir sprachen telefonisch mit dem beschäftigten Musiker, der in Nashville gerade seine Koffer für die anstehende Europa-Tour packte.

    Herr Hoffmann, was machen Sie gerade? Wie geht es der Band?

    Hoffmann: Wir stehen mit einem Bein im Flugzeug. Am Wochenende geht’s rüber nach Deutschland, da wird geprobt. Wir haben die Songs schon vorbereitet und freuen uns, bald wieder voll loslegen zu können.

    Accept steht für kraftvollen, bodenständigen Metal und wirbt mit Teutonen-Metal. Aber nur ein Musiker wohnt in Deutschland. Wie teutonisch ist der Accept-Sound heute noch?

    Hoffmann: Der ist genauso teutonisch, wenn nicht sogar teutonischer als früher. Wir sind genau die gleichen Recken, die wir früher waren. Diese Frage kriege ich oft gestellt. Mich wundert’s, denn auch wenn man woanders lebt, bleibt man immer so, wie man aufgewachsen ist.

    Also alles beim Alten?

    Hoffmann: Der Sound ist so original, wie es nur geht und letztlich auch die einzige Version, die denkbar ist, weil unser alter Sänger (Udo Dirkschneider, Anm. d. Red.) nicht mehr zur Verfügung stand. Wir haben nicht das Ziel, uns großartig zu verändern. Wir wollten nur das machen, wofür wir bekannt sind, womit wir Erfolg hatten. In Amerika sagt man: 'Don’t rock the Boat'.

    Die Fans erwarten sicher auch alte Stücke im Konzert. Oder muss man gar schon Oldies sagen?

    Hoffmann: Oldies? Ja, Oldies. Von mir aus. Ist irgendwie komisch, das so zu hören. Die Songs sind ja wirklich mittlerweile 30 Jahre alt: 'Princess of the Dawn' und 'Fast as a Shark' und 'Metal Heart'. Das muss man sich mal vor Augen führen. Manche dieser Sachen, manche dieser Riffs habe ich geschrieben, da war ich noch nicht mal 20. Und jetzt spiel ich die immer noch.

    Wie damals bei 'Metal Heart' mit Beethovens 'Für Elise' haben Sie im neuen Song 'Stalingrad' eine andere Melodie miteingeflochten.

    Hoffmann: In diesem Fall ist es keine klassische Musik, sondern die russische Nationalhymne. Seit Jahrzehnten geht mir diese Melodie durch den Kopf. Ich habe immer mit diesem klassischen Zeug geliebäugelt, ohne klassischer Gitarrist zu sein, und immer wieder versucht, das mit der Metal-Musik zu verbinden.

    Jetzt steht erst mal eure Tournee an. Gönnen Sie sich auch mal eine Pause?

    Hoffmann: Ja, ich freu’ mich schon auf ein paar Wochen Verschnaufpause, vielleicht im Sommer. Wir haben wirklich schwer geschuftet die letzten zwei Jahre, wobei ich mich nie beklagen würde. Es gibt so viele Musiker, die klagen, wie anstrengend das Tourleben ist. Das kann ich eigentlich nur immer belächeln. Interview: Christian Gögler

    Karten für das Konzert von Accept am Dienstag, 10. April (19.30 Uhr, Vorband: Hell)), in der Big Box in Kempten in den Service-Centern unserer Zeitung.

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