Geplant beim Artemisia Kräutergarten in Hopfen Stiefenhofen (rau). Wegen der Bauvoranfrage des Artemisia Kräutergartens in Hopfen hatte Stiefenhofens Bürgermeister Toni Wolf kurzerhand die Gemeinderatssitzung dorthin verlegt. Ein Haus für Kräuter und Kultur soll auf der, dem Hof gegenüber liegenden Straßenseite gebaut werden. Der Gemeinderat besichtigte den Standort und ein Modell des Gebäudes und genehmigte die Voranfrage einstimmig.
Geplant ist ein mehrräumiger Holzbau aus massiver Weißtanne mit Schindelfassade und begrüntem Flachdach. 'Wir haben den Bauherrn bei seiner Arbeit beobachtet und uns beim Grundriss von der Form einer abstrahierten Blume inspirieren lassen', erläuterte Andreas Cukrowicz vom beauftragten Bregenzer Architekturbüro, das unter anderem das Frauenmuseum in Hittisau geplant hat. Vier unterschiedlich belichtete Räume gruppieren sich um einen Kernbereich mit Zugang zu einer Dachterrasse. Ausstellungen, ein Kräutermuseum und ein Handwerksbereich zur Herstellung von Kräuterölen, sollen auf Wunsch des Bauherrn Tilman Schlosser im Gebäude Platz finden. In einem 'Regalfenster' nach Süden können die Öle in der Sonne reifen. Ungefähr 18 auf 18 Meter werden die Ausmaße des Holzständerbaus betragen. Wolf steht hinter Vorhaben Dass zugleich mit diesem Gebäude auch der Parkplatz neu angelegt wird, begrüßte Wolf. Der Kräuterhof sei touristisch nicht nur für Stiefenhofen bedeutsam. Zustimmung sei von den zuständigen Behörden, bei denen die Pläne zur Prüfung vorliegen, bereits signalisiert worden, so Anton Wolf. Er machte kein Hehl daraus, dass er die Pläne gut heißt: 'Das ist ein innovatives Projekt.'