Startseite
Icon Pfeil nach unten
Allgäu
Icon Pfeil nach unten

Haus der Milch: Wie gehts in der Hirnbeinstraße weiter?

Allgäu

Haus der Milch: Wie gehts in der Hirnbeinstraße weiter?

    • |
    • |

    Kempten (sf). - Ende 2004 will die Milchwirtschaftliche Untersuchungs- und Versuchsanstalt (MUVA) von der Kemptener Innenstadt in den Neubau im Gewerbegebiet Bühl-Ost umziehen. Was geschieht dann mit dem jetzigen Standort in der Hirnbeinstraße? 'Die Frage ist noch offen', sagt der Vorsitzende des Milchwirtschaftlichen Vereins, Josef Zengerle. Weil das alte Labor in den Gebäuden in der Hirnbeinstraße mit rund 5000 Quadratmetern für die MUVA zu klein geworden ist, wird derzeit am Stadtrand neu gebaut. Der Rohbau soll noch heuer stehen und bis Ende nächsten Jahres der Umzug beendet sein. 'Wir werden mit Wehmut ausziehen', weiß Zengerle schon jetzt. Besonders in dem denkmalgeschützten Haus der Milchwirtschaft habe sich der Verein sehr wohl gefühlt. Wie es mit dem Walmdachbau - geplant vom Kemptener Architekten Otto Heydecker und 1925 erstellt - und dem Anbau weitergeht, sei noch völlig offen, so der Landtagsabgeordnete.

    Denn als Teil der Neubau-Finanzierung seien die Gebäude nicht eingeplant. Von den Gesamt-Kosten in Höhe von 23,3 Millionen Euro für die MUVA sowie das neue Haus der Milch und die Biomasse-Heizzentrale muss der Milchwirtschaftliche Verein rund fünf Millionen beitragen. Der Anteil sei durch Zuschüsse sowie dem Erlös aus dem Grundstücksverkauf für das Gewerbegebiet der Stadt gedeckt, erklärt der Vorsitzende. Zengerle kann sich daher vorstellen, dass die beiden Gebäude in der Hirnbeinstraße auch nach dem Umzug im Besitz des Vereins bleiben und vermietet werden. Konkrete Verhandlungen mit möglichen Mietern seien zwar noch nicht geführt worden, aber die Lage in der Innenstadt hält er für interessant. Auch die Gebäude seien von der Substanz her 'gut in Schuss'. Schließlich wurden Teile davon erst vor kurzem saniert. Anbieten würden sich Büroflächen. Allerdings müssten die Laborräume dafür erst umgebaut werden. Und da stelle sich, so Zengerle, natürlich zunächst die Kostenfrage.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden