Füssen | chs | Es wird langsam eng in der Füssener Hauptschule - zur Mittagszeit: Schulleiter Karl Wittek sieht auf lange Sicht die Mittagsbetreuung in seiner Schule gefährdet und schlug deshalb in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses Alarm. Nötig sei eine Mensa - ob es dazu kommt, ist aber fraglich: Denn die Finanzierung ist noch nicht gesichert. Darüber müsse man bei den künftigen Haushaltsberatungen sprechen, sagte Bürgermeister Paul Iacob.
Bereits im April wurde der Anton-Sturm-Volksschule die Einführung einer Ganztagesklasse seitens der Regierung von Schwaben genehmigt (wir berichteten). Dadurch wurde die bisherige Mittagsbetreuung erweitert.
Entgegen der damaligen Einschätzung Witteks, dass durch dieses zusätzliche Angebot keine baulichen Veränderungen nötig seien, sieht der Rektor künftig Handlungsbedarf: "Eine Mensa wird langfristig zur Notwendigkeit." Denn zusätzlich zu den bisherigen Angeboten - die bereits etwa 80 Schüler (rund ein Viertel) wahrnehmen - verlängert nun die Grundschule ihre Mittagsbetreuung. Dazu sei auch abzusehen, dass es in den nächsten Jahren mehr Ganztagesklassen geben werde. Die räumlichen und personellen Kapazitäten der Hauptschule seien bereits am Limit.
Laut Wittek wird die Schule kurzfristig noch ein bis zwei Jahre zurechtkommen. Bei drei oder vier zusätzlichen Klassen sei aber Schluss. Eine Lösung bringe nur eine schuleigene Mensa - zusammen mit der Grundschule.
Angebote kommen gut an

Video
Millioneninvestition – Kemptener Berufsschule wird saniert
Ferner betonte der Schulleiter die gute Resonanz, auf die die Betreuungsangebote stießen. Denn sie kämen bei Schülern und Eltern gleichermaßen gut an: "Wenn die Schüler nach Hause kommen, dann haben sie wirklich Feierabend", erläuterte Wittek. Die Eltern wüssten ihre Kinder zudem gut aufgehoben, etliche versprächen sich zudem eine bessere Leistung im Unterricht.