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Halloween im Allgäu: US-Amerikanerin Lisa Zick aus Kempten zeigt, wie das Kürbis-Schnitzen geht

Video-Anleitung

Halloween im Allgäu: US-Amerikanerin Lisa Zick aus Kempten zeigt, wie das Kürbis-Schnitzen geht

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    Halloween im Allgäu: US-Amerikanerin Lisa Zick aus Kempten zeigt, wie das Kürbis-Schnitzen geht
    Halloween im Allgäu: US-Amerikanerin Lisa Zick aus Kempten zeigt, wie das Kürbis-Schnitzen geht Foto: Larissa Pucher

    Lisa Zick (50) ist Halloween-Fan. Sie ist Amerikanerin, aus Boston, Massachusetts und stolz auf ihre Herkunft. Welcome to the Gruselhaus, begrüßt sie uns schon in ihrem Treppenhaus in Kempten. Ihre Art zu reden ist ein sympathischer Mix aus Englisch und Deutsch.

    Der Liebe wegen oder wie sie es sagt, "verliebt in eine schöne, deutsche Mann", kam sie vor 15 Jahren ins Allgäu. Und hier in Kempten ist sie auch geblieben. Mittlerweile ist Lisa Mutter von drei Kindern. Ein Stückchen Heimat schafft sie sich jedes Jahr zu Halloween.

    Am 31. Oktober dekoriert die 50-jährige Verkäuferin ihren Garten zu einer Halloween-Grusellandschaft um. Eine selbstgebastelte Puppe hängt mit der Schlinge um den Hals am Baum. Künstliche Spinnweben versperren den Weg, Jack O'Lanterns (Kürbis-Laternen) leuchten gruselig. Einige Nachbarn und ihr Mann unterstützen sie dabei und für die gemeinsamen Kinder ist Halloween ein Fest.

    Die Kürbis-Laternen empfiehlt sie erst drei bis vier Tage vor Halloween zu schnitzen. Dann sind sie zum 31. Oktober noch schön frisch und noch nicht schrumpelig. Im Video sehen Sie, wie Lisa Zick einen Kürbis schnitzt und Profi-Tipps gibt:

    Lisa Zick gefällt der Gedanke, dass die Kinder mit ihrer Verkleidung an Halloween alles werden können, was sie möchten: "Sie verkleiden sich und they feel so cool und say 'Ich bin jemand anderes'." In ihrer alten Heimat in New England gab es den Brauch des Faschings nicht, wie wir ihn hier als Allgäuer kennen. Dafür haben sich die Kinder zu Halloween verkleidet, das verbindet sie heute mit schönen Kindheitserinnerungen. Es sind schöne Erinnerungen, die Lisa mit ihren Kindern teilen möchte: die Tradition des Grusel-Gartens, das Kürbis-Schnitzen und das Verkleiden.

    In ihrem Wohngebiet ist das amerikanische Halloween mit dem Brauch "Trick or Treat" (deutsch: Süßes oder Saures) sehr beliebt - dank Lisa Zick. Sie erstellt mit Nachbarn für alle interessierten Kinder aus der Nachbarschaft und Freunde jedes Jahr einen richtigen Lageplan für die "Trick or Treat"-Runde an Halloween. Darauf sehen die Kinder, welche netten Menschen in der Nachbarschaft gerne bei dem Spaß mitmachen. Die Bewohner haben dann zum 31. Oktober genug Süßigkeiten im Haus, um nicht "Saures" zu bekommen (was auch immer das heißt...). Eine Gruppe Kinder ist mit mindestens einem Erwachsenen unterwegs.

    Auf diesem Lageplan ist auch das Haus der Familie Zick markiert. Mit ihrem Grusel-Garten ist die Station sicher einer der Höhepunkte der Tour. Lisa Zick ist dann verkleidet als Hexe, ihr Mann ist auch kostümiert. Sie stehen für eine kleine Show bereit, wenn die Kinder vorbeikommen. Ihr Mann hat seinen Spaß, die größeren Kinder mit dem Satz "Ich will dich fressen" zu erschrecken. Die kleineren Kinder kommen nicht in den Grusel-Garten, sie bleiben unten und bekommen dort ihre Süßigkeiten.

    Für die Erwachsenen gibt es beim Besuch des Grusel-Gartens "Hexenfinger" als Stärkung. Das sind selbst gebackene Kekse in Form eines krummen Fingers. Im Video sehen Sie, wie Lisa Zick den Zuckerkeks-Teig zu Hexenfingern formt.

    Sie sind grün eingefärbt, der Fingernagel ist eine Mandel. Mit roter Lebensmittelfarbe macht Lisa Zick Blutspritzer darauf. Der Snack muss schließlich zum Halloween-Gruselgarten passen. Das Rezept hat Lisa Zick noch von ihrer Großmutter aus Amerika. Zick lebt die amerikanische Familien-Tradition hier im Allgäu weiter und bleibt Halloween-Fan.

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