Pfronten | mar | Brunnenhäuschen statt Erdhügeln bedecken seit kurzem die Brunnen 2 und 3 in Pfronten-Rehbichel. Drohende Undichtigkeiten und weiterer Sanierungsbedarf hätten die Arbeiten nötig gemacht, erläutert Wasserwart Erich Wagner. Um auch künftig bei Bedarf die Pumpen aus der Tiefe holen zu können, sind die Dächer der Brunnenhäuschen übrigens abnehmbar gestaltet. Wenn eine Pumpe defekt wird - so musste zuletzt 2003 die Pumpe des Brunnen 3 ersetzt werden - kann sie mit dem Kran, der durchs geöffnete Dach greift, an die Oberfläche befördert werden.
Seit Inbetriebnahme der Ultrafiltrationsanlage im Achtal im vergangenen Jahr, durch die Wasser aus den Fallmühlquellen und südlichen Kienbergquellen ins Pfrontener Trinkwassernetz eingespeist wird, fördern die drei Rehbichler Brunnen noch rund 1400 Kubikmeter Grundwasser pro Tag. Rund 600 Kubikmeter steuert die Ultrafiltrationsanlage bei, deren Bau der Sanierung der Brunnen bei Rehbichel vorgezogen worden war. Nicht betroffen von der Sanierung war übrigens der bereits Anfang der 1950er Jahre errichtete Brunnen 1. Er war gleich mit Häuschen und Dach errichtet worden.