Mit dem Besuch bei ihrer siebten Bürgerversammlung im Gemeindesaal zeigte sich Bürgermeisterin Brigitte Schröder zufrieden. Zunächst ging sie auf einige wichtige Projekte des vergangenen Jahres ein. Erfreut stellte sie fest, dass der erste Abschnitt des Kanalbaus in Immenthal gut vonstatten ging. Auf gleicher Trasse wurde in kurzer Bauzeit der vielfach gewünschte Geh- und Radweg erstellt. Nach seiner Freigabe wird er sogar Untrasried, Immenthal und Obergünzburg verbinden. Die Kosten werden anteilig auf die drei Gemeinden verrechnet. Der Zuschuss beträgt 70 Prozent.
Die Dorferneuerung befasst sich mit den Projekten Günzquelle, Bäckerstraße Sellthüren, Grüntenstraße Immenthal, Archiv und einem Jugendtreff Günzach. Vor kurzem wurde der Arbeitskreis Kirchplatzgestaltung gegründet. Hierzu meinte ein Bürger, dass im Bereich von Kirche und Kindergarten zu wenige Stellplätze vorhanden seien. Die Gestaltung sollte seiner Meinung nach bereits in Kürze erfolgen, die Dorferneuerung brauche dazu zu lange. Als Höhepunkt des Jahres 2008 sprach die Rathauschefin die Fertigstellung und Einweihung des "Tunnels" an. Den alten könne man sich kaum noch vorstellen.
Die derzeit laufenden Arbeiten in Immenthal beziehen sich nicht nur auf die Kanalisation sondern auch auf die Wasserversorgung. Die Gemeindechefin bedankte sich ausdrücklich beim Wasserverband Immenthal für die Neuverlegung der Wasserleitungen. Damit sei die Versorgungssicherheit für viele Jahre gewährleistet. Brigitte Schröder forderte eine bessere DSL-Anbindung der Günzacher Ortsteile, denn diese sei außerorts zumeist mangelhaft. Die Aitranger Straße werde vom Landkreis ausgebaut, sobald die Grundstücksfrage geklärt sei, antwortete sie auf eine Bürgerfrage.
Heuer Rückgang der Gewerbesteuer erwartet
Für jedermann sichtbar verlief die Renovierung des Gemeindesaales, der seitdem viel mehr Atmosphäre ausstrahle. Seit November wurde der Saalbetrieb erfolgreich an die Wirtsfamilie Lolacher verpachtet. Schröder freute sich über das "positive Ergebnis" der Fotovoltaikanlage auf dem Wertstoffhof.
Nicht unerwähnt blieb der schwierige Haushalt dieses Jahres, bei dem ein Einbruch bei der Gewerbesteuer zu erwarten sei. Nicht zuletzt führte dies dazu, so Schröder, dass im kommenden Jahr die Kanalisationsarbeiten in Immenthal ruhen werden. 2010 soll die Bäckerstraße in Sellthüren ausgebaut werden.
Ein Bürger wunderte sich, dass die Gestaltung der Günzquelle 70000 Euro kosten soll. Die Rathauschefin erklärte, dass es sich um ein Gesamtpaket mit größerem Grund, einem naturnahen Kinderspielplatz, einem Wassertretbecken und ökologischen Maßnahmen handeln werde. Bürgermeisterin Schröder dankte allen, die sich für die dörfliche Gemeinschaft einsetzen. Ihr Stellvertreter Wolfgang Denlöffel bedankte sich bei der Gemeindechefin für deren Willen, "es jedem Bürger rechtzumachen". Er wünschte ihr "weiterhin gute Nerven und viel Fingerspitzengefühl" für ihre Arbeit.