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Gudrun Steiner vertritt den Bürgermeister

Oy-Mittelberg

Gudrun Steiner vertritt den Bürgermeister

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    Gudrun Steiner vertritt den Bürgermeister
    Gudrun Steiner vertritt den Bürgermeister Foto: olaf schulze

    Gudrun Steiner heißt die neue Zweite Bürgermeisterin von Oy-Mittelberg. Mit 13 von 17 Stimmen wählten die Gemeinderäte die CSU-Kollegin in geheimer Abstimmung zur Stellvertreterin von Theo Haslach. Ihr unterlegen war Albert Mayr. Der Landwirt hatte sich ebenfalls bereit erklärt, das Amt des kürzlich verstorbenen Zweiten Bürgermeisters Josef Dietrich zu übernehmen.

    "Ich hoffe auf einen fitten ersten Bürgermeister, der weiterhin viele Termine selbst wahrnimmt", scherzte Steiner, nachdem sie ihren Eid ablegte. Die Haslacherin ist hauptberuflich Lehrerin an der Volksschule Oy und offizielle Familienbeauftragte der Gemeinde. Auch als Vize-Bürgermeisterin wolle sie einen Akzent für die Frauen und Familien setzen, meinte die engagierte Kommunalpolitikerin.

    Gegen Nahwärmenetz

    Einhellig sprachen sich die Räte gegen ein Nahwärmenetz für das künftige Baugebiet "Im Schwändle" aus. Diplom-Ingenieur Thomas Knecht riet dringend davon ab. Eine Untersuchung seines Büros hatte ergeben, dass Nahwärmeleitungen für das "Schwändle"-Baugebiet unrentabel wären. Nicht zuletzt müssten Wärmeverluste von 35 Prozent in Kauf genommen werden, meinte Knecht.

    Keine Debatte gab es diesmal zur Straßenbenennung im Bereich des Neubaus der Firma Primavera. Wie berichtet, hatte der Bürgermeister das Thema in einer früheren Sitzung vertagt, weil es zu keiner Einigung gekommen war. Gegen die Stimme von Manfred Lechleiter legten sich die Räte nun kommentarlos auf die Straßenbezeichnung "Naturparadies" fest.

    Infos über Moorallianz

    Über das Projekt "Allgäuer Moorallianz" informierten Stefan Pscherer vom Landschaftspflegeverband Kempten-Oberallgäu und Dr. Ulrich Weiland von der Regierung von Schwaben. Dazu hatte die Gemeinde auch die Ortsbauern und -bäuerinnen eingeladen. Ziel der Moorallianz sei es, das Image des Allgäus als Urlaubslandschaft mit intakter Natur zu stärken, hieß es.

    Es gehe darum, in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft eine extensive Nutzung im Umfeld der Moore zu erhalten. "Wir wollen einen Schulterschluss mit dem Tourismus", betonte Pscherer. In Oy-Mittelberg befänden sich etwa am Schwarzenberger Weiher, im Rottachtal und am Grüntensee einzigartige Moorgebiete mit seltenen Moorgewächsen.

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