Jengen | en | Nur ein Dutzend Jugendliche folgten der Einladung zur Jungbürgerversammlung in Jengen. Und es gab eine sachliche Diskussion mit einem ersten Teilerfolg: Neben dem Fußballplatz können die Jugendlichen in Eigeninitiative eine Skateranlage errichten.
Nachdem Bürgermeister Franz Hauck kurz über Aktuelles, die Bevölkerungsentwicklung und den Haushaltsplan berichtete hatte, übergab er das Wort an die Jugendlichen. Der Wunsch nach einem Skaterplatz war schon lange an die Gemeinde herangetragen worden. Hauck entschuldigte sich, dass er sich noch nicht darum kümmern konnte. Er könne dies auch nicht allein entscheiden. Gemeinderätin Maria Haußer versprach, dieses Thema an den Gemeinderat heranzutragen, "da dies auch ein Traum von mir ist".
Doch die Diskussion erfuhr eine entscheidende Wende, als FCJ-Vorsitzender Günter Rohrmoser anbot, einen Platz für die Anlage neben dem Fußballplatz zur Verfügung zu stellen. Daraufhin bot ein Bürger kostenloses Holz für den Bau an und empfahl den Jugendlichen, Handwerker anzusprechen, die ihnen beim Bau helfen könnten.
Diese Idee kam bei den Jugendlichen gut an und auch Hauck und Haußer sagten ihre Unterstützung für dieses Projekt zu. Eine weitere Idee mehrerer Teenager war ein Natureisplatz auf dem Gelände. Gemeinderat Andreas Huber gab jedoch zu bedenken, dass dies aus seiner Erfahrung heraus viel Arbeit bedeute und sich bei den üblichen milden Wintern in keiner Weise lohne. Dem widersprach jedoch Hauck, der sich für das Thema aufgeschlossen zeigte, mit den Worten: "Diese Erfahrung muss jeder selbst machen."
Ein weiteres großes Anliegen ist "ein Raum für uns", so die Jugendlichen. Hauck erwiderte, er sei noch auf der Suche nach einer guten Idee. Nachdem ein Bauwagen ins Gespräch gebracht wurde, zeigte sich niemand so recht begeistert. Auch Haußer setzte sich für einen festen Raum für die Jugendlichen ein, da diese einen festen Platz bräuchten.

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Hauck versprach, dass er das Thema weiterverfolgen werde.
Maria Haußer erwähnte bei der Versammlung die kostengünstigen Freizeitangebote des Landkreises, wie den neuen Jugendzeltplatz in Rettenbach. Hauck wies auf ein neues Busticket hin, das so genannte "Funticket". Mit diesem kann man für zehn Euro Aufpreis zur Schülerfahrkarte einen Monat mit dem Bus quer durch den Landkreis fahren.
Im Rückblick auf das vergangene Jahr dankte er auch allen Bürgern, die ehrenamtlich wichtige Arbeiten erledigen. Zum Abschluss der Jungbürgerversammlung zeigte Hauck den neuen 15-minütigen Image-Film des Landkreises Ostallgäu.