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Grünes Licht für neue Attraktionen

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    Kempten/Oberallgäu (mdu). - Drei touristische Projekte fördert heuer der Zweckverband Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu: Jeweils einstimmig befürworteten die Mitglieder in ihrer 56. Sitzung im Kemptener Rathaus Gesamtzuschüsse in Höhe von 35 000 Euro. Der Glasmacherweg Schmidsfelden (Buchenberg/Weitnau), der Historische Erlebniswanderweg (Sulzberg) und die Erlebnisbaustelle Burg Schöneberg (Betzigau) sollen heuer noch realisiert werden. Neu aufgenommen in den Zweckverband wurde die Gemeinde Durach. 'Ein wichtiges Zeugnis vergangener Zeit' ist für Betzigaus Rathauschef Roland Helfrich die Burgruine Schöneberg, von der nur noch marode Grundmauern erhalten sind. Unter sachkundiger Leitung von Burgenforscher Dr. Joachim Zeune sollen diese im Rahmen einer Erlebnis-Baustelle von historisch interessierten Teilnehmern saniert werden. Finanziert wird die 25 000 Euro teure Maßnahme durch Leader-Plus-Mittel (12 500), einen Zuschuss des Zweckverbands (6250) und einen Gemeindeanteil (6250). Letzteren müsse der Gemeinderat im Februar noch absegnen, erklärte Helfrich gegenüber unserer Zeitung. 150 000 Euro kostet die Anlage des Glasmacherweges Schmidsfelden, der vom Kreuzthal nach Wengen auf bayerischem wie auf baden-württembergischen Gebiet verlaufen soll, informierte Buchenbergs Bürgermeister Toni Barth die Verbandsmitglieder. Etwas kompliziert gestaltet sich hier die Finanzierung: 80 Prozent übernimmt laut Barth die 'bayerische Seite' (120 000 Euro), 20 Prozent, die baden-württembergische (30 000). Die Hälfte der 'bayerischen' Kosten (60 000 Euro) sei durch Leader-Plus-Mittel abgedeckt. 31 000 Euro steuern zudem Vereine und Organisationen bei: Adelegg-Verein (20 000 Euro), Heimatpflege Leutkirch (5000), Verkehrsverein Kreuzthal-Eisenbach (4000) und Projekt Schmidsfelden (2000). Die Restkosten (29 000) übernehmen die Gemeinden Buchenberg und Weitnau (jeweils 8000), Wiggensbach (2000) und Altusried (1000) sowie der Zweckverband, der einen Zuschuss in Höhe von 10 000 Euro gewährt. Historische, naturkundliche und landschaftliche Sehenswürdigkeiten soll der rund 20 Kilometer lange und 75 000 Euro teure Erlebnisweg auf Sulzberger Gemeindegebiet erschließen (wir berichteten). Hauptattraktionen sind die Burgruine Sulzberg und das ehemalige Jodbad Sulzbrunn mit der ältesten Heilquelle des Allgäus. 33 Informationsstationen sollen das Wandern zum Erlebnis machen, so Sulzbergs Bürgermeister Thomas Hartmann. Über Leader-Plus werden 50 Prozent der Kosten bezuschusst (37 500 Euro). Den Rest teilen sich je zur Hälfte (18 750) der Zweckverband und der Markt Sulzberg.

    Hörnerpanoramaweg kommt an'Prozessionen in beide Richtungen' machte Bolsterlangs Bürgermeister Hans Buhl im vergangenen Jahr auf dem für 190 000 Euro sanierten Hörnerpanoramaweg zwischen Bolsterlang und Ofterschwang aus. Ohne den Zweckverband wäre eine Sanierung unmöglich gewesen. 'Wir wollen sinnvolle Dinge auf den Weg bringen', meinte Vorsitzender Gebhard Kaiser. Finanziert wurde das Projekt, das 158 000 Euro weniger als erwartet kostete, durch staatliche Zuschüsse (rund 100 000 Euro), den Landkreis Oberallgäu (37 000), die Gemeinden Ofterschwang und Bolsterlang (je 16 000), die Verwaltungsgemeinschaft Hörnergruppe (10 000) und die Städte Sonthofen und Kempten (je rund 5500).

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