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Grünes Licht für "Alpenrose"-Ausbau

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Grünes Licht für "Alpenrose"-Ausbau

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    Luxushotel mit Tagungsraum und Wellnessbereich Schwangau (wil). Der Ausbau der "Alpenrose" in Hohenschwangau zu einem Hotel der Vier-Sterne-Klasse kann beginnen. Einstimmig hat der Verwaltungsrat des Wittelsbacher Ausgleichsfonds (WAF) das Projekt beschlossen. Darüber informierte Bürgermeister Reinhold Sontheimer den Schwangauer Gemeinderat. Im September vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat den Umbau bereits befürwortet (die AZ berichtete).

    Das Jugendstil-Kleinod am Alpsee will der WAF wieder zu dem machen, was es einmal war: ein Hotel für gehobene Ansprüche. Ihre erste Blütezeit erlebte die rund 100 Jahre alte "Alpenrose" in jenen Jahrzehnten, als sich Vertreter des Adels und Staatsoberhäupter die Klinke in die Hand drückten. In den Wirren des Dritten Reiches wurde sie zum Lazarett umfunktioniert, nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Prachtbau ungenutzt da. Erst Anfang der 80er Jahre zog wieder Leben ein: "Die "Alpenrose" wurde im Erbbaurecht an eine Kemptener Firma verpachtet und zu einem Appartement-Hotel umgebaut, das später teilweise im "Time-Sharing"-Modell verkauft wurde. Das Geschäft lief nicht, das Unternehmen meldete Konkurs an und es kam zur Versteigerung. Der Wittelsbacher Ausgleichsfonds erhielt den Zuschlag und kaufte sozusagen die "Alpenrose" zurück. Aufgrund von Gutachten über eine künftige touristische Nutzung kam der WAF zur Erkenntnis: Die "Alpenrose" muss wieder ein hochwertiges Hotel werden. Die über 50 Appartements sollen deshalb in Luxus-Hotelzimmer umgewandelt werden, ein Anbau mit Tagungsräumen und einem Wellness-Bereich kommt hinzu. Der Gemeinderat segnete die Pläne, die in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege ausgearbeitet wurden, im September 1999 einstimmig ab. Bürgermeister Sontheimer freute sich nun darüber, dass der WAF-Verwaltungsrat den Ausbau genehmigt hat. Der Bedarf für ein solch hochwertiges Hotel sei eindeutig vorhanden, meinte der Rathaus-Chef. Die Gemeinde könne damit eine der größten Investitionen der vergangenen Jahre begrüßen.

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