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Großer Anziehungspunkt

Obergünzburg

Großer Anziehungspunkt

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    Obergünzburger Lichterabend und Weihnachtsmarkt: Das passte bestens zusammen und den Besuchern gefiel die gemeinsame Einstimmung auf den Advent. Erstmals hatten die Obergünzburger Einzelhändler ihren Lichterabend auf den Beginn des Weihnachtsmarkts der Vereine gelegt. So strahlten nicht nur der historische Marktplatz, Rathaus und Kirche im warmen Vorweihnachtslicht, auch in den Geschäften lockten glitzernde Dekorationen, Kerzenschimmer und der Duft nach Vanille und winterlichen Gewürzen. Hinter Schaufensterscheiben wurde gemütlich geplaudert und an Getränken genippt.

    Beim Blick ins nostalgische Fenster der Drogerie Selz erklärten Roswitha und Reinhard Jandl aus Ebersbach, wie nett dieser Abend, trotz Regenwetters, zum Anschauen und Durchschauen sei. "Schön. Ein tolles Angebot und eine tolle Einstimmung für den Advent", fanden drinnen auch die Obergünzburgerin Barbara Dodwell mit ihren Töchtern Kimberley (neun) und Meredith (vier).

    Im Juweliergeschäft Aumann drehte Urban Aumann, Vorsitzender der Interessengemeinschaft der Gewerbetreibenden in Obergünzburg (IGO) indessen am Deckenlicht, "damit es romantischer wird". Armin Proksch war mit der ganzen Familie aus Marktoberdorf zum Lichterabend gekommen und fand es "eine gute Idee". Entsprechend fiel Aumanns Fazit aus: "Ich bin sehr zufrieden und sehr dafür, das in dieser Kombination nächstes Jahr wieder zu machen."

    Gemeinsinn und Helfen statt Glanz und Glamour

    Derweil erwies sich der Obergünzburger Weihnachtsmarkt erneut an beiden Tagen als beliebter Anziehungspunkt. Bürgermeister Lars Leveringhaus hatte in seiner Begrüßung allen Vereinen und Helfern sowie dem Organisator, Drittem Bürgermeister Reinhard Kiechle, gedankt. Traditionell stehen beim Obergünzburger Weihnachtsmarkt nicht Glanz und Glamour sondern Gemeinsinn und Helfen im Mittelpunkt: Bei der lebenden Krippe, von Kindern umlagert, mit Schafen und Lämmchen, bei liebevoll gestalteten kunsthandwerklichen und künstlerischen Geschenken, bei Leckereien, von einheimischen Weihnachtsmännern und zahlreichen Helferinnen und Helfern, darunter vielen Jugendlichen, serviert.

    Sechzig Bücherkisten hatte das Büchereiteam ins Rathaus geschleppt und einladend dekoriert für den Bücherflohmarkt. Auch im "Akku-Treff", gleich um die Ecke, war "richtig was los". Mit einer romantischen Feuerzangenbowle feierten die Senioren in großer Runde. Als Höhepunkt für die Kleinen und Kleinsten hieß der Kinderchor St. Martin am zweiten Abend den Nikolaus mit seinen Engeln willkommen. Begleitet von zottigen, schellenbehangenen Knechten brachte er den Kindern gestiftete Päckchen.

    Auch musikalisch wurde harmonisch auf Weihnachten eingestimmt. Robert Knitz spielte im Pflegerschloss mundartliche Weisen, draußen bliesen die Pfutzger, "Jingle Bells" brachte die Immenthaler Gitarrengruppe zum Klingen.

    Die sanften Töne der Alphornbläser, die Melodien der Akkordeongruppe, der Chor der Christlichen Gemeinde, Bläsergruppe und Flöten unterhielten die vielen Besucher.

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