Bei traumhaftem Frühsommerwetter feierten die "Holdersberger Alp-Traum-Bläser" das zehnjährige Bestehen und rund 100 Alphornbläser aus dem gesamten Allgäu gratulierten. Ein feierlicher Gottesdienst zwischen Löwenzahn-Feldern, duftigen Kräuterwiesen und dem Wäldchen auf dem Holdersberg bildete am Vormittag den Höhepunkt, während am späten Nachmittag der Gesamtchor mit allen Bläsern viele neue Gäste anlockte.
Bereits am frühen Morgen starteten die Ebenhofener Alphornbläser und erste musikalische Gäste zum Weckruf in den Ort. Am Maibaum, beim Sportplatz und am Bahnhof erklangen bald die markanten, vollen Töne des einstigen Hirteninstruments und wiesen die Ebenhofener Bürger auf den besonderen Tag hin. Später versammelten sich Alphornbläser aus Gestratz, Hellengerst, Roggenbeuren, Lindenberg, Börwang und der Ostallgäuer Umgebung beim Reisach-Anwesen und zogen gemeinsam mit der Musikkapelle Ebenhofen und den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine zum Festplatz. Dort wurde der Zug von mehreren Hundert Gottesdienstbesuchern erwartet. Biessenhofens Pfarrer Pater Polycarp Ibekwe hob in seiner Predigt die Bedeutung des Singens und Musizierens für den Menschen hervor. "Musik gibt die Macht der Verwandlung", bemerkte der Geistliche und stellte die Verbindung zwischen Glauben, Lobpreis und der Musik her.
"Wer singt, betet doppelt", brachte Pater Polycarp es auf einen einfachen Nenner.
Nach der eindrucksvollen Heiligen Messe spielten die Gruppen in Einzelvorträgen mit traditionellen Alphornrufen und Weisen auf. Die stellvertretende Präsidentin des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), Centa Theobald, überbrachte die Glückwünsche des Präsidiums und die örtlichen Vereine gratulierten mit einem gemeinsamen Geschenk.
Traumhafte Aussicht
Bei traumhafter Kulisse mit Blick auf Zugspitze und Säuling bis hinüber zum Grünten genossen Gäste aus nah und fern - viele waren mit dem Fahrrad gekommen - den sommerlichen Tag mit dem krönenden Gesamtchor am Nachmittag, Blasmusik und der heimischen Gruppe "Mol so - mol so" mit zünftiger Unterhaltungsmusik.
Zum Abschied gab es für alle teilnehmenden Alphornbläser eine liebevoll gestaltete Miniatur-Kraxe aus Holz, die mit einem Fläschchen "Alp-Traum-Bläser-Bier" als Spezialabfüllung bestückt war.