Jungholz, eine Tiroler Enklave, die nur über deutsches Gebiet zu erreichen ist, gilt als Risikogebiet. Dort sind aufgrund der Vorsichtsmaßnahmen um den Coronavirus die Skilifte und die Amtstube geschlossen, so die Allgäuer Zeitung in ihrer Dienstagsausgabe. Nach und nach werden auch viele Grenzübergänge geschlossen, so Thomas Borowik, Pressesprecher der Bundespolizeidirektion München, gegenüber der Zeitung. Ob das in Zukunft auch den lange abgebauten Grenzübergang zwischen Oberjoch und Schattwald betrifft, ist unklar. Zumindest jetzt kann man ihn passieren. Berufspendler, die über die Grenze müssen, sollen einen Arbeitsnachweis mit sich führen, schließlich könnte die Grenzpolizei sie anhalten und kontrollieren. Ab Dienstag haben auch die Lokale in Jungholz geschlossen. Feriengäste mussten bereits am Wochenende abreisen. Da es im Dorf keinen Einkaufsladen, keinen Notarzt und keine Apotheke gibt, dürfen die Jungholzer für ihre notwendigen Besorgungen ins Allgäu fahren. Allerdings sollten sie die Fahrten auf ein Minimum einstellen, heißt es weiter in der Zeitung.
Coronavirus im Oberallgäu: die aktuelle Lage
Mehr über das Thema erfahren Sie in der Dienstagsausgabe des Allgäuer Anzeigeblattes vom 17.03.2020. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper