Igling(wu). - Graf Georg von Maldeghem ist tot. Der Iglinger Schlossherr starb im Alter von 68 Jahren. Seit 1974 hatte er mit seiner Frau Beate Gräfin von Maldeghem die Geschicke des Iglinger Schlosses geleitet. Als seine Lebensaufgabe sah er die Sanierung des 1126 erstmals erwähnten Bauwerks an. Georg Friedrich Hubertus Maria Graf von Maldeghem, Baron de Leyschot, Comte de Steenuffel, so der korrekte Namenstitel, übernahm 1974 die Verantwortung für den Besitz der Familie, die das Majoratsgut Igling im Jahre 1866 gekauft hatte.
Vor dem Verfall gerettet Der Vater Graf Georg von Maldeghems, Ludwig Graf von Maldeghem, entschloss sich 1970, das Schloss vor dem Verfall zu retten und renovierte den Mittelteil von Grund auf. Eine Aufgabe, die der Sohn vom Vater übernahm. Graf Georg von Maldeghem sah die Sanierung des Schlosses als seine Lebensaufgabe an. Er kümmerte sich um die Verwaltung und das Anwesen, seine Frau leitete den Golfclub, der am 30. April 1989 gegründet wurde. Seit der offiziellen Einweihung im Juni 1991 wird auf der Neun-Loch-Anlage in unmittelbarer Nähe des Schlosses Golf gespielt.
Vereine unterstützt Graf Georg von Maldeghem, Vater von drei Kinder, unterstützte aber auch die Vereine im Dorf. Neben dem Schlossrestaurant ist die Schießanlage der Iglinger Schlossschützen untergebracht. Erster Schützenmeister Johann Glier ernannte Graf Georg von Maldeghem im Februar 2001 zum Ehrenmitglied. Wie erst jetzt vermeldet, starb Graf Georg von Maldeghem am 18. August nach 'in Würde ertragener Krankheit'.
Beisetzung morgen Das feierliche Requiem mit anschließender Beisetzung findet am morgigen Dienstag um 14 Uhr in der Kirche Maria Himmelfahrt in Prien am Chiemsee statt.