Den "Sprung in die Gewinnzone", den vor Kurzem wie berichtet der Allgäu Airport vermeldet hat, nannte nun der Verein "Bürger gegen Fluglärm" keinen "Anlass für Jubel". Das Ganze sei eher ein Grund zum "Fremdschämen", so die Vorsitzende Gabriela Schimmer-Göresz.
Das Erreichen der sogenannten Schwarzen Null im operativen Geschäft könne nämlich Kenner der Szene in keiner Weise beeindrucken. Dies bedeute allenfalls, dass gerade mal die Kosten des laufenden Betriebes gedeckt seien und zwar im wesentlichen durch das Betreiben eines großen Parkplatzes. Alles andere, wie etwa Investitionen oder die Rückzahlung von Krediten, sei in einem solchen Ergebnis nicht erfasst. Insofern sei es schlicht irreführend, von "Gewinnzone" zu sprechen. 35000 Euro entsprächen "lächerlichen" 0,43 Prozent des Jahresumsatzes.
Zu Lasten anderer Flughäfen
Im übrigen sei der Gewinn des Allgäu Airports mit Verlusten des Flughafens Friedrichshafen erkauft. Und auch das "größte Passagierwachstum aller deutschen Flughäfen" gehe ausschließlich zu Lasten anderer Flughäfen. (az)