Kaufbeuren (mb). - Didi Hegen und seine Kaufbeurer Filiale geben ein Gastspiel in der Wertachstadt. Außer dem Neu-Trainer treten mit Klaus Micheller, Milos Vanik, Andreas Naumann und Ryan Smith vier ehemalige Eishockeyspieler des ESV Kaufbeuren im Trikot des EV Duisburg gegen ihren Ex-Verein an. Beginn der Zweitliga-Partie am Sonntag ist wie gewohnt um 18 Uhr. Am Freitag sind die Kaufbeurer spielfrei. Der Ärger über die späte Niederlage in Bremerhaven ist bei Trainer Sergej Svetlov längst verraucht. 'Es ist unglaublich, was im Eishockey manchmal passieren kann. Aber das Spiel ist Geschichte.' Nun gilt es nach vorne zu blicken und den vierten Heimsieg in Folge fest ins Visier zu nehmen. Ob der spielfreie Freitag dabei hilfreich ist, vermag der Coach nicht zu beurteilen. 'Kräftemäßig gesehen könnte es vielleicht ein Vorteil sein. Allerdings ist dadurch auch unser Freitag-Sonntag-Rhythmus durcheinander.' So wie es derzeit aussieht, scheinen die Kaufbeurer in den seltenen Genuss zu kommen, das komplette Team aufbieten zu können. Torhüter David Belitski fühlt sich nach seiner Verletzung schon besser und will beim Training seine Einsatzfähigkeit testen. Auch Alexander Sulzer hat seinen Hexenschuss auskuriert, sodass Martin Hamann den Platz in der ersten Verteidigung wohl wieder räumen muss. Auffällig war zuletzt, dass sich inzwischen alle drei Blöcke regelmäßig am Toreschießen beteiligen. Das Team wirkt schon gut eingespielt, zeigt vor allem zu Hause großen Kampf und Leidenschaft und ist absolut nicht gewillt, das vielfach prophezeite 'Schlachtopfer' abzugeben. Über die schnelle Anpassung des Aufsteigers freut sich Svetlov: 'Wir haben bisher gezeigt, dass wir in der Liga gut mithalten können. Mit ein bisschen mehr Glück könnten wir sogar noch ein Stück weiter vorne stehen.'
Konter verhindern Um gegen die Hegen-Truppe erfolgreich zu sein, gilt es vor allem, deren gefährliche Konter zu verhindern. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit soll die individuelle Qualität der Duisburger kompensiert werden. Svetlov rechnet wegen des Auftritts der vielen bekannten Spieler mit einer großen Kulisse, die den ESVK zum Sieg peitschen sollen. Natürlich will der Coach gegen seinen Ex-Schützling unbedingt drei Punkte einfahren. Mit einer Einschränkung: 'Wenn ich es mir aussuchen könnte, würde ich natürlich lieber gegen Duisburg verlieren und alle anderen Spiele gewinnen', schmunzelt Svetlov.