Buchloe (wm). - Das Buchloer Eishockeyteam startet am kommenden Sonntag um 17 Uhr mit dem Heimspiel gegen den Aufsteiger ERC Lechbruck in die neue Meisterschaftsrunde der Landesliga West. Seit Anfang September ist die Mannschaft des neuen Trainers Norbert Zabel nun schon auf dem Eis und hat sieben Testspiele absolviert. Dabei gab es zwei Siege, zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Insgesamt sieben junge Neuzugänge galt es für den 33-jährigen Kaufbeurer bislang in den ESV zu integrieren. Kurz vor dem Punktspielstart sprachen wir mit dem Buchloer Trainer über die Vorbereitung und die neue Landesligasaison. Herr Zabel, nach ihren Erfolgen als Trainer von Nachwuchsmannschaften des ESV Kaufbeuren haben Sie nun beim ESV Buchloe ein Engagement im Seniorenbereich übernommen. Wie sind die ersten Monate hier für Sie gelaufen, welche Bedingungen haben Sie vorgefunden und wie beurteilen Sie die Vorbereitung insgesamt?Norbert Zabel: Die Trainings-Voraussetzungen sind mit der neuen Eishalle natürlich geradezu optimal. Die größte Umstellung für mich war eigentlich, dass die Mannschaft 'nur' zwei bis dreimal in der Woche trainiert, während ich vier bis fünf Trainingseinheiten gewohnt war. Ansonsten konnten wir leider nur die ersten beiden Testspiele komplett auflaufen. Danach gab es immer wieder viele Verletzungen. Wir waren permanent zu Umstellungen gezwungen, ich konnte nie mit meinen Wunschformationen spielen. Wie sehen Sie kurz vor dem Start der Meisterschaftsrunde das Leistungsvermögen der Buchloer 'Pirates' und wie beurteilen Sie die sieben Neuzugänge? Zabel: Die Neuen sind in Buchloe toll aufgenommen worden. Es gab sportlich und auch menschlich überhaupt keine Probleme. Die Kameradschaft und das Miteinander in der Mannschaft stimmt.
Dafür, dass es immer wieder Verletzte gab, bin ich mit dem Leistungsstand des Teams durchaus zufrieden. Die Spieler haben alle voll mitgezogen. Meine Mannschaft ist im Schnitt relativ jung, es fehlt ihr noch ein wenig an der Konstanz. Außerdem neigen wir manchmal dazu, uns dem Spiel des Gegners anzupassen. Daran werden wir arbeiten. In den nächsten Wochen trifft ihre Mannschaft auf Gegner aus Lindau, Ulm, Burgau, Pfronten, Kottern, Lechbruck und Bad Bayersoien. Wer sind für Sie die Favoriten der Landesliga West und wo ordnen Sie Ihre Mannschaft ein?Zabel: Von der Papierform her dürfte der EC Ulm/Neu-Ulm der Favorit sein. Aber ich kenne die anderen Mannschaften noch nicht so gut, um mir ein Urteil zu erlauben. Mein Ziel ist es, die Buchloer Mannschaft kontinuierlich weiter zu entwickeln. Die Aufstiegsrunde ist auf jeden Fall Pflicht. Danach wollen wir dann möglichst weit kommen, auch im Bayernkrug-Pokal. Längerfristig plant der Verein sicher mit der Bayernliga. Welche Mannschaften aus den anderen Landesligen sind für Sie in dieser Saison Favoriten für den Bayernliga-Aufstieg? Zabel: Das dürften auf jeden Fall Passau und Schweinfurt sein. Wie lange läuft Ihr jetziger Vertrag? Zabel: Ich habe einen Vertrag für eine Saison. Danach werden wir weitersehen. Wie verbringt Norbert Zabel seine freie Zeit, wenn er sich nicht gerade mit Eishockey beschäftigt?Zabel: Mit Eishockey, denn ich spiele bei den 'Alten Herren' des ESV Kaufbeuren. Ansonsten widme ich meine Freizeit meiner Familie und besonders meinem dreijährigen Sohn.