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Artikel: Geplanter Parkplatz beunruhigt Anlieger

24. Juli 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Dornier Mehr Verkehr im Lindenweg befürchtet - Bauausschuss grundsätzlich dafür

Pfronten | dim | Die Firma Dornier in Pfronten-Weißbach will für ihre Mitarbeiter einen Parkplatz mit 82 Stellplätzen bauen. Das beunruhigt die Anlieger, die ein verstärktes Verkehrsaufkommen im Lindenweg befürchten. Nach einer längeren Diskussion erteilte der Bauausschuss dem Vorhaben dennoch sein grundsätzliches Einvernehmen, da dagegen baurechtlich nichts einzuwenden sei.

Ein Gespräch mit den Anliegern habe bereits stattgefunden, so Bürgermeister Beppo Zeislmeier. Das Vorhaben entspricht trotz der Einwände der Anwohner allerdings den Festsetzungen des rechtskräftigen Bebauungsplans, das Schallgutachten lag dem Bauantrag bei.

In einem beigefügten Schreiben betonte die Firma, dass man in Verhandlungen mit der Bahn keine Einigung erzielt habe und die notwendigen Stellflächen daher im Südosten des Firmengebäudes errichtet werden müssten. Bürgermeister Zeislmeier betonte: "Wir müssen erreichen, dass die Ausfahrt so um das Gebäude herumgeführt wird, dass ein optimales Einfädeln in den Lindenweg möglich wird. Alternativ wäre eine Einbahnregelung denkbar, aber etwaige spätere Verkehrslenkungen hätten natürlich baurechtlich keine Relevanz."

Christel Kaltenbach meinte: "Ich kann die Sorge der Anlieger verstehen. Man müsste die Straßenführung so wählen, dass nur in Richtung B309 ein- und ausgefahren werden kann." Dr. Otto Randel bezeichnete es als lobenswert, dass die Firma die Parksituation neu regele, man sollte aber "zunächst der Vernunft der Mitarbeiter eine Chance geben". Frank Schöllner wollte nicht ausschließen, dass Verkehrsprobleme auf dem Lindenweg entstehen könnten. "Das sollte allerdings die Firma durch Regelungen auf ihrem eigenem Grundstück verhindern."

Stellungnahme von der Polizei

Klaus Frick betonte: "Eine Linksabbiegeverpflichtung an der Ausfahrt steht nicht in Zusammenhang mit einer Einbahnstraßenregelung. Dass die Fahrzeuglenker später umdrehen, halte ich für unwahrscheinlich." Josef Steiner forderte, dass die Möglichkeit zum Umdrehen ausgeschlossen wird. Die Gemeinderäte Peter Scholz und Frank Schöllner äußerten sich ähnlich, letzterer wollte noch eine Stellungnahme der Polizei einholen. Mit der Firma soll nun vereinbart werden, dass die Zufahrt zum Lindenweg insofern verbreitert wird, dass Verkehrslenkungen ermöglicht werden.