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Geplante Gesetzesänderung verärgert Jäger

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Geplante Gesetzesänderung verärgert Jäger

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    Krugzell (hä). - Der Kreisjagdverband (KJV) Kempten mit seinen 309 Mitgliedern wird auch die nächsten vier Jahre von der bewährten Vorstandschaft geführt. Bei der Jahresversammlung in Krugzell wurden bei der Wahl die bisherigen Mitglieder des Vorstandes wieder gewählt. Lediglich Peter Heel stellte sich aus beruflichen Gründen nicht mehr der Wahl. Der Vorstand ist wie folgt besetzt: Vorsitzender ist Manfred Werne, sein Vize wurde Peter Müller (neu), Schriftführer bleibt Rolf Schüssel und Schatzmeister ist nach wie vor Hermann Fischer. Erster Beisitzer ist Reinhard Ochsenbauer, zweite Beisitzerin ist Barbara Riedel. Die Kassenprüfer sind wie gehabt Josef Gruber und Willi Wollmann. Von über 100 Veranstaltungen und Sitzungen berichtete Werne. Der Bogen spannte sich dabei von der Landestagung in Rosenheim bis hin zur Bayerntour Natur, die sehr gut angenommen worden sei. Ein sommerlicher Höhepunkt sei die Jägerbergmesse in Wengen gewesen, die vor allem die Verbundenheit der Jäger mit der Schöpfung Gottes - der Natur - verdeutlichen sollte. So fand auch das Kapellenfest im Kempter Wald regen Zuspruch. Die Fuchsstreckenlegung nach der Fuchswoche ergab 127 erlegte Füchse, davon hatten 25 Prozent die Räude, Tollwut wurde keine festgestellt. Die Jagd auf Füchse sei zum Schutz der Bevölkerung vor der Infizierung mit dem Fuchsbandwurm unabdingbar, ist Werne überzeugt.

    Die Geheimnisse des Waldes Jagdpächter und Mitglieder vom Freundeskreis der bayerischen Jagd, Natur und Umwelt führten auch im vergangenen Jahr wieder Schulklassen und Kindergartengruppen in die Geheimnisse der Natur und des Waldes ein. Sechs Wochen lang war auch Edmund Olf mit seinen Helfern und dem Artenschutzmobil im Landkreis unterwegs. Bei der Pflichthegeschau der unteren Jagdbehörde beim Landratsamt Oberallgäu und der Stadt Kempten hatte Vorsitzender Werne die beabsichtigte Novellierung des Bundesjagdgesetzes angeprangert. Die geplanten Änderungen bedeuteten das Ende der Jagd und der bewährten Reviersysteme, befürchtet der Vorsitzende. Er sehe einen 'Wust von Ungereimtheiten und Bürokratie' auf die Jagd zukommen. Zahlreiche Ehrungen Für vorbildliche Pflege und Hege des Wildes und ihren Einsatz in Gremien des KJV nahm Vorsitzender Werne im Auftrag des Deutschen Jagdverbandes (DJV) und des Landesjagdverbandes Bayern (BJV) Ehrungen vor. Die silberne Hegenadel des DJV erhielten: Hans Martin (Altusried), Hans Schuhmann (Probstried) und Hans Riefler (Nesselwang). Mit der DJV Ehrennadel in Bronze wurde Jagdberater Peter Hagen (Buchenberg) ausgezeichnet. Vom BJV wurden Konstantin Gromer (Altusried), Franz Oischinger (Durach) und Josef Salzer (Kempten) für 40 Jahre Treue geehrt. Auszeichnungen für 25 Jahre im Jagdverband bekamen Pankratz Anwander (Wiggensbach), Hans Halder (Weitnau), Adolf Hunner (Weitnau), Wolfgang Kühnle (Sulzberg) und Reinhard Ochsenbauer (Kempten). Das Ehrenzeichen in Silber für Jagdhornbläser erhielt Hugo Wirthensohn (Dietmannsried). Die Hundeführer Christa Mauerhofer (Kempten) und Wolfgang Riedl (Probstried) erhielten das Ehrenzeichen in Bronze. Die Jagdhornbläser des KJV umrahmten die Veranstaltung.

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