Lamerdingen | evb | Knapp ging es zu bei der Wahl des Zweiten Bürgermeisters in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates Lamerdingen. Vorgeschlagen waren Georg Weiß (Dillishausen) und Winfried Kastl (Großkitzighofen). Von dreizehn Stimmen entfielen sieben auf Weiß und sechs auf Kastl. Somit wurde Weiß als stellvertretender Bürgermeister vereidigt. Weiß war bei der Gemeinderatswahl mit 980 Stimmen der 'Stimmenkönig' in der Kommune gewesen.
Zuvor nahm das älteste Gemeinderatsmitglied Martin Käß den Eid des neuen Bürgermeisters Konrad Schulze ab. Auch die neuen Gemeinderatsmitglieder, Michael May und Gerhard Gossler (beide Lamerdingen), Winfried Magg und Simon Fischer (beide Kleinkitzighofen), Klara Gerum und Markus Tröbensberger (beide Großkitzighofen) legten ihren Eid ab. Zudem beschloss der neue Gemeinderat, nur einen stellvertretenden Bürgermeister zu wählen. 'Das reicht bei unserer Größenordnung', so Schulze.
Gemeinderat Josef Batzer schlug vor, das Sitzungsgeld dem der Dorferneuerung anzupassen. Jedoch informierte Rat Gerhard Gossler, dass bei der Dorferneuerung 9,60 Euro je Stunde bezahlt werden. Somit beschloss der Gemeinderat einstimmig, die bisherige Satzung beizubehalten, die ein Sitzungsgeld von 20 Euro je Zusammenkunft vorsieht.
Außerdem wurde bei der Sitzung der Rechnungsprüfungsausschuss besetzt und Vertreter für verschiedene Versammlungen bestimmt (siehe Info-Kasten). Als Jugendbeauftragte stellten sich für Lamerdingen Batzer und Magg zur Verfügung, für Dillishausen Hanspeter Eberhardt. Über die endgültige Benennung der Beauftragten soll bei der nächsten Gemeinderatssitzung abgestimmt werden.
Zum Abschluss dankte Schulze den Räten, dass sie ein 'nicht immer leichtes Amt' angenommen haben. Sein Wunsch sei es, als geschlossenes Team aufzutreten, auch, um das Zusammenwachsen der vier Ortsteile zu fördern. Dabei dürfe natürlich kontrovers diskutiert werden. 'Jedoch sollte es immer um die Sache gehen, nicht um die Person', so Schulze.