Von Felix Frasch |Füssen"Es ist quasi ein Schulfest geworden. Ihr seid die Hauptnutzer dieser Erweiterung", begrüßte Landrat Johann Fleschhut die über 700 Schüler der Johann-Jakob-Herkomer Realschule, die in der Turnhalle ein buntes Programm auf die Beine gestellt hatten. Es gab der mittlerweile dritten Einweihung der Schule nach erneuten Umbaumaßnahmen (wir berichteten) am vergangenen Freitag den richtigen Rahmen. Und es bezog auch den geistlichen Segen für das Gebäude und die neuen Schulkreuze mit ein, den Stadtpfarrer Frank Deuring und Pfarrerin Susanne Birkel spendeten.
Hell und luftig
Den Schülern gefällt das Ergebnis des Erweiterungsbaus: "Vor allem die zwei Fensterreihen in unserem neuen Klassenzimmer sind toll. Es ist jetzt sehr hell", sind sich die Neunklässlerinnen Johanna und Marion einig. Dass es sich gelohnt hat, die Behinderungen während der Bauarbeiten zu "ertragen", bestätigen auch Lisa und Caroline, die durch das Programm der Einweihungsfeier führten. "Für Schulaufgaben ging man halt mal in einen anderen Raum. Auch der Pausenhof war währenddessen nicht so groß", erinnern sich die Schülerinnen und sind jetzt glücklich mit dem Ergebnis.
Lärmintensives in den Ferien
Auch Regina Heim und Marianne Dumler vom Elternbeirat der Realschule gefallen die Neuerungen. Sie wurden von der Schulleitung über die Baufortschritte immer auf dem Laufenden gehalten. Auch seien die lärmintensivsten Baumaßnahmen in den Ferien erfolgt, um den Schulbetrieb nicht zu beeinträchtigen.

"Bislang einmaliger Vorfall"
Geschlagen und gewürgt: Schüler greift Zehnjährigen an
Eklatante Raumnot seit Einführung der sechsstufigen Realschule hatte die Verantwortlichen gedrängt, mehr Platz für die mittlerweile 787 Schüler zu schaffen. Aber auch an die Lehrer wurde gedacht. Denn auch das Lehrerzimmer wurde saniert. "Das ist seit 1964 nicht mehr verändert worden", wie sich Landrat Johann Fleschhut bei der Besichtigung der neuen Räume erinnerte.
"Nur zwei Jahre von der Planung bis zur Fertigstellung sind vergangen", lobte Schulleiter August Luitz den Bau: "Jetzt haben wir wieder Raum zum Atmen und können uns entwickeln." Trotz des Tempos habe es während der aktiven Bauphase des letzten Jahres nur minimale Beeinträchtigungen der Schüler gegeben. Wichtig sei, dass die Flächen der Sportanlagen trotz Anbau erhalten geblieben sind, so Luitz.
Mit Renovierungen gehts weiter
"Jetzt hoffen wir, dass wir so schnell nicht mehr erweitern müssen," so Fleschhut. Sollte es allerdings wieder nötig werden, sei man "wieder da". Glaubt man Schulleiter Luitz, wird das nicht lange dauern. Schon werde wieder renoviert - wenn auch in kleinerem Rahmen: "Nächstes Jahr kommen die Fassaden des Altbaus dran - es geht immer weiter."