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Gennach-Ausbau in Jengen viel besser als befürchtet

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Gennach-Ausbau in Jengen viel besser als befürchtet

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    Jengen (maf). - Hoch zufrieden zeigten sich die Jengener Gemeinderäte bei der Besichtigung des neu gestalteten Gennachbettes im Ortsbereich. Die Arbeiten zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Jengen gehen allmählich ihrem Ende zu. Bei einem Ortstermin vor der jüngsten Sitzung nahmen die Jengener Gemeinderäte die Bauarbeiten zum Hochwasserschutz entlang der Gennach in Augenschein. Großes Lob sprachen der Bürgermeister und die Räte dabei zum einen der Flussmeisterstelle Kaufbeuren aus, welche die Verbreiterung und Eintiefung des Gennachbettes übernommen hat. Das neue Bachbett sei mit viel Können und mit Rücksicht auf die Gegebenheiten in das Dorfbild eingefügt worden. An vielen Stellen sprießt zwischen den zum größten Teil mit gestopfter Erde und nicht mit Beton verbundenen Flussbausteinen schon wieder Gras. So lobte unter anderem Rat Michael Gottswinter: 'Das ist wirklich viel besser geworden, als befürchtet.' Zum anderen hob das Gremium bei seinem Rundgang durch das Dorf die gute Kooperation und das Verständnis der Anlieger hervor. Einer habe sogar sein Grundstück als provisorischen Bauhof für die Arbeiten zur Verfügung gestellt. In den nächsten Tagen wird die Gennach noch im nördlichen Ortsbereich ausgebaggert.

    Außerdem beginnen die Arbeiten an einer neuen Spundwand zwischen Gennach und Kardinalstraße (wir berichteten). Sobald der Hochwasser-Ausbau im Ortsbereich abgeschlossen ist, soll es südlich des Dorfes weiter gehen. Dort wird das Gennachbett dann verbreitert, damit sich an der Stelle die Fließgeschwindigkeit verringert und sich Kies und andere Schwebstoffe absetzen. Erste Probebaggerungen haben laut Hauck positive Ergebnisse gebracht: 'Die Schichtung des Untergrundes ist dort so, dass das gut klappen könnte.'Das bei der Eintiefung des Bachbettes anfallende Material kann außerdem an anderer Stelle zum Bau der vorgesehenen Dämme und Deiche verwendet werden. So entfalle ein Teil der kalkulierten Transport-, Lager- und Materialkosten. Dadurch und durch andere Einsparungen werde der Gennach-Ausbau nach Auskunft des Bezirkes Schwaben, der federführend für das Projekt zuständig ist, statt der veranschlagten 1,26 Millionen Euro nur rund 800 000 Euro kosten. Dafür wurde die Gemeinde Jengen von Bezirkstagspräsident Jürgen Reichert in einer Pressemitteilung nun hoch gelobt. Bei der Sitzung des Jengener Gemeinderates nach dem Ortstermin ging es ebenfalls um den Gennach-Ausbau und auch dabei herrschte große Harmonie. Denn relativ schnell waren sich die Räte einig, dass die Metallstege über die Gennach, die im Zuge der Bauarbeiten ebenfalls wieder auf Vordermann gebracht werden, einheitlich in einem 'dezenten' grau-grünen Ton gestrichen werden. Diese Farbe hat bereits das Geländer der Gennachbrücke in der Dorfstraße. Zudem soll auch das Geländer des künftigen Gehweges entlang der Kardinalstraße diesen Farbton erhalten. Bei der Gestaltung der 'Absturzsicherung' zwischen Gennach und Staatsstraße bestehen die Räte auf einen abgesetzten Handlauf und die Rhythmisierung des etwa 150 Meter langen Metallgeländers durch dickere Zwischenstützen.

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