Eggenthal: Gemeinderat formuliert Ziele für dieses Jahr

27. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung

Eggenthal - Hochwasserschutz und Planung für die neue Sporthalle sollen noch heuer starten

Erneut standen die Wünsche der Menschen, die bei den Bürgerversammlungen in Eggenthal und Bayersried Ende des vergangenen Jahres geäußert wurden, auf der Tagesordnung des Gemeinderates. Zwar gab es noch keine Beschlüsse, aber die Themen werden das Gremium demnächst beschäftigen. "Ich halte es für wichtig, dass wir uns mit den Anregungen befassen", betonte Bürgermeister Harald Polzer.

Zum Thema Hochwasserschutz erteilte er aber den Wünschen eine Absage. Dieser soll, wenn möglich, so verwirklicht werden, wie es das Planungsbüro vorsieht. Zuvor soll der künftige Damm mit einem Holzgerüst visualisiert werden. Dazu sei er auch schon in Grundstücksverhandlungen eingestiegen, erklärte der Bürgermeister. Auch bei der gewünschten Sporthalle gebe es Fortschritte. Zweiter Bürgermeister Anton Sanktjohanser fasse derzeit die Planungen und den finanziellen Rahmen zusammen und werde innerhalb der nächsten drei Monate den Sportverein informieren. Bei den Baugebieten gebe es in Mitterfeld nichts Neues, aber in Romatsried umso mehr. Dort seien gleich mehrere ernsthafte Anfragen eingegangen, berichtete Polzer.

Beim Mobilfunk einigte sich der Gemeinderat darauf, zunächst den Istzustand dokumentieren zu lassen. Er will dafür Kostenvoranschläge einholen. "Dann wissen wir, wovon wir reden", so Sanktjohanser. Wegen einer gefährlichen Stelle beim Radweg nach Romatsried, will Polzer beim Landratsamt vorstellig werden. Dabei sollen auch die Brückensanierungen am Ortsein- und -ausgang besprochen werden. Die Verbesserung des Breitband-Anschlusses strebt die Gemeinde ebenfalls an. Zuvor sollen noch Erkundigungen eingeholt werden. "Wir bleiben auf jeden Fall am Thema dran", so Polzer. Das gelte auch für die Beschilderung in den Ortsteilen und Weilern - die Bürger sollen bei der Verwaltung schlecht lesbare, kaputte oder fehlende Schilder melden. Die meisten Themen fließen auch in die Planung für 2009 ein.

Hinzu sollen die künftige Nutzung der Kiesgrube, die Verschönerung der Umgebung der Marienkapelle oder der Ausbau des Högelweges nach Baisweil kommen, kündigte Polzer an.

Hunde hinterlassen Spuren

Viel diskutiert wurde die von Bürgern monierte Verschmutzung von Weideflächen durch freilaufende Hunde. Peter Kronewitter schlug vor, kleinere Straßen nur noch für Anlieger freizugeben, Maurus Gerle war für Leinenzwang, während Stefan Huber für das direkte Gespräch mit den Hundehaltern plädierte. Doch letztlich war des Bürgermeisters Vorschlag, es zuerst mit Hinweisschildern und sogenannten Hundestationen zu versuchen, derjenige, den der Rat präferierte.