Immer wieder hören wir im Allgäu und der Bodenseeregion davon, dass Radmuttern an Autos gelockert sind. Wir haben bei der Polizei Schwaben Südwest nachgefragt. Diese hat bisher 17 solcher Fälle gemeldet bekommen - 6 im Oberallgäu, 6 im Ostallgäu und 5 im Landkreis Lindau. Es sind der Polizei ganz wenige Fälle bekannt, in denen sich ein Rad endgültig vom Auto gelöst hat bevor der Fahrer anhalten konnte. In den wenig vorsätzlichen Fällen waren oft ein Beziehungsstreit der Grund, warum Radmuttern gelöst wurden. Am wahrscheinlichsten sei es laut Polizei, dass der halbjährliche Räderwechsel nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde und sich so die Muttern lösen konnten. Sollte jemand vorsätzlich die Radmuttern von Reifen lösen, dann setzt er damit mutwillig das Leben anderer aufs Spiel. Er macht sich strafbar und riskiert eine Geld- und Gefängnisstrafe. Woran merken wir, wenn sich ein Reifen löst: Das Lenkrad beginnt zu Zittern, der Sitz wackelt und das Auto hat kein stabiles Fahrverhalten mehr. Dann rechts ran fahren und die Reifen überprüfen und im Zweifel Hilfe anfordern. Sollte sich doch während der Fahrt ein reifen lösen, das Lenkrad festhalten und das Auto langsam am Straßenrand ausrollen lassen. Warnblinker nicht vergessen. Anschließend den Abschleppwagen anrufen und ab in die Werkstatt. Beim Verdacht auf mutwilliges Lösen der Muttern die Polizei hinzu ziehen.
Artikel: Gelöste Radmuttern an PKW
