Allgäu: Geld fürs Kindergarten-Essen und Schwangerschaft

24. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
boxler

Die Woche - Was los war in Stadt und Land

Eine Woche geht schnell vorbei. Und so mancher fragt sich am Wochenende: "Was war eigentlich los in den vergangenen Tagen?" Da will die AZ eine Gedankenstütze bieten mit einem Rückblick auf die wichtigsten Zeitungs-Nachrichten in Kempten und dem nördlichen Oberallgäu. Hier die Rückschau auf Berichte in dieser Woche.

MONTAG

Neues Baugebiet: Wohnraum für junge Familien soll in Lenzfried entstehen: Zwischen Friedensweg und altem Ortsrand sind 16 Einfamilienhäuser, 14 Doppelhäuser und 20 Reiheneigenheime geplant, heißt es im Bauausschuss.

Einkaufsmöglichkeit: Soll "Im Oberösch" ein Miniladen entstehen, in dem sich die Bewohner der Seniorenwohnanlage und die anderen Anwohner mit frischen Produkten eindecken können? Das will das Stadtteilbüro Sankt Mang mit den Bürgern diskutieren - und zwar am Dienstag, 3. Februar, 19 Uhr in der "Guten Stube", Im Oberösch 3.

Gemeinde-Geburtstag: 950 Jahre alt ist die Gemeinde Sulzberg. Grund genug, eine große Jubiläumsfeier mit vielen Reden und Theater-Aufführungen im historischen Gewand zu veranstalten.

DIENSTAG

Essen im Kindergarten: Familien, die sich das Essen ihrer Kinder im Kindergarten schlecht oder gar nicht leisten können, bekommen wohl bald Hilfe von der Stadt. Nach einer Gesetzesänderung will das Jugendamt einen Teil der Essenskosten übernehmen. Zuvor müssen aber erst die Stadträte zustimmen.

Sanierung: Die Zwingerstraße muss saniert werden. Ende März sollen deshalb die Arbeiten losgehen. Es entsteht ein verkehrsberuhigter Bereich. Kosten: rund 350000 Euro.

Dorfladen: Die Wiggensbacher gründen einen Arbeitskreis, der klären soll, inwieweit in der Gemeinde ein Bürgerladen eingerichtet werden kann. Die Leitung des Arbeitskreises übernimmt Wolfgang Gröll, Fachberater für Bürgerläden. Wiggensbachs Bürgermeister Heribert Guggenmos erteilt den Plänen allerdings eine klare Absage.

MITTWOCH

Jugendherberge: "Die Jugendherberge ist keine Konkurrenz zu den Hotels" - mit diesen Worten weist die Stadt die Kritik der Hoteliers zurück. Diese fürchten, dass anstatt einer "richtigen" Herberge ein Billighotel entstehen könnte. Nach Ablauf der Bewerbungsfrist gibt es nun drei Kandidaten, die eine Jugendherberge bauen wollen - namentlich genannt werden sie aber noch nicht.

Ehrenpatenschaft: Die kleine Melanie (sieben Monate) ist das siebte Kind der Familie Pflaum. Deshalb hat Bundespräsident Köhler die Ehrenpatenschaft für das Mädchen übernommen. Beim Empfang im Kemptener Rathaus erzählen die Eltern, wie aufwendig aber auch aufregend der Alltag einer XXL-Familie ist.

DONNERSTAG

104. Geburtstag: Paul Baier ist 104 Jahre alt - womit er der älteste Kemptener Bürger ist. Der rüstige Senior lebt im Margaretha- und Josephinen-Stift.

Schwangerschaft: Erfolg am Kemptener Klinikum: Am dortigen Zentrum für Reproduktionsmedizin ist eine Frau nach künstlicher Befruchtung schwanger geworden. Der Ehemann der Frau ist wegen eingeschränkter Samenqualität unfruchtbar.

FREITAG

Umweltprämie: 2500 Euro bekommen Autofahrer, die ihren mindestens neun Jahre alten Wagen verschrotten lassen und ein neues Auto kaufen. In Kempten kommt die Prämie bereits gut an.

Energiefresser: Zwar sind sie bei den Stadträten unbeliebt, verbieten wollen sie die gasbetriebenen Energiefresser aber nicht: Heizpilze dürfen auch weiterhin in der Stadt aufgestellt werden. Der Umweltausschuss setzt daher auf die Vernunft der Wirte und empfiehlt, auf Heizer am besten zu verzichten.