Eckarts | beb | Dort, wo früher tapfere Ritter und edle Burgfräulein zu Hause waren, kehrte wieder munteres Treiben ein. Drei Tage lang feierte die Musikkapelle Eckarts ihr 25-jähriges Bestehen auf der Burgruine Werdenstein bei Immenstadt. Rund 1500 Besucher hauchten den alten Gemäuern wieder Leben ein.
Los ging es am Freitagabend mit Oberkrainer-Klängen des "Krainer Express". Zwar machte Petrus einen kleinen Strich durch die Rechnung und die geplante Feier unter freiem Himmel fiel buchstäblich ins Wasser, doch das konnte die Eckartser nicht groß abschrecken: "Wir haben einfach improvisiert und die Party in unsere Stadelbar verlegt, wo wir dann im kleinen Rahmen gefestet haben", so Thomas Kögel, Vorsitzender der Musikkapelle Eckarts.
Was die Veranstalter dann umso mehr freute, war nicht nur, dass sich am Samstagabend das Wetter von seiner schönsten Seite zeigte, sondern dass auch die Besucherzahl überwältigend war. Ungefähr 350 Leute kamen auf die Burg, um im Freiluftkino den Kultfilm "Wer früher stirbt ist länger tot" zu sehen. "Da musste sogar der Filmvorführer staunen", erzählt Thomas Kögel.
Gruseliges zu später Stunde
Höhepunkt der Festivitäten war der Sonntag. Mit Kirchenzug und Gottesdienst begannen die Feierlichkeiten und verschiedene Gruppen sorgten den ganzen Tag für musikalische Unterhaltung. Ganz nach dem Motto "Musik begeistert" gab es dann auch noch grusliges Treiben zu später Stunde. "Hexen" aus Eckarts und Werdenstein eröffneten diese Geisterstunde mit einem Tanz aus dem Musical "Wicked - die Hexen von Oz" und die Landjugend Eckarts schlüpfte in die Rolle von Poltergeistern, um die Gäste mit Eiswürfel und kleinen Streichen ein bisschen zu "quälen". Die Spitze des Spuks bildeten Feuerspucker, die die dunkle Ruine mit ihren Kunststücken effektvoll erleuchteten.

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Die Musikkapelle Eckarts konnte dieses Burgfest als vollen Erfolg werten. "Wir haben nur positive Reaktionen bekommen", freut sich der Vorsitzende. Vor allem die wunderbare Kulisse habe viele Besucher in ihren Bann gezogen. Ein großes Lob hat Thomas Kögel auch für seine Helfer: "Alles hat wunderbar geklappt, da hat gar nichts geklemmt!". Konkrete Pläne fürs 30-Jährige haben die Musiker aus Eckarts zwar noch nicht, aber eines steht auf jeden Fall jetzt schon fest: In fünf Jahren wird wieder groß auf der Ruine Werdenstein gefeiert.