Die Kanoniere haben ihre Haubitzen schon bereit, als Musketiere und Pikeniere mit ihren Spießen einmarschieren. Trommeln unterstützen die kriegerische Stimmung der Truppen. Dann stoßen – mit Dudelsackbegleitung – auf der anderen Seite die schwedischen Landsknechte hinzu.
Auf historischen Schilderungen basierend erleben mehr als 2000 Zuschauer im Rahmen einer Gefechtsdarstellung im Stadtpark Neue Welt, wie sich eine Schlacht im Dreißigjährigen Krieg abgespielt hat. Die erste Verhandlung zwischen den Feinden endet in Zweikämpfen, deren Funke schnell auf den Rest der Truppen überspringt. Wallensteins Pikeniere bilden einen Igel, in dem die Musketiere geschützt vor den wild angreifenden Reitern ihre Waffen nachladen können, um dann wieder zum Angriff überzugehen.
Kanonen donnern
Dann donnern die Kanonen auf beiden Seiten. Moderne Pyrotechnik macht es möglich, auf der beschossenen Seite Einschläge zu imitieren. Es kracht, dampft und die kämpfende Menge wogt. Kriegsgeschrei hallt durch die Luft. Die Pikeniere bilden Haufen und versuchen, den Feind mit ihren Lanzen wegzudrängen.
Kraftspendende Tränke Marodeure schleppen die Toten weg und rauben sie aus. Marketenderinnen bringen ihren Kämpfern kraftspendende Tränke. Die Spannung steigert sich immer weiter. Ohne Pause knallen jetzt Kanonen und Musketen und riesige Schwaden von Pulverdampf hüllen das Gelände ein.
Trommeln, Flöten und Dudelsack
Zum Ende – Gott sei Dank nicht blutig und grausam wie seinerzeit – gibt es viel Beifall von den beeindruckten Zuschauern. Von Trommeln, Flöten und Dudelsack begleitet marschieren die Wallensteiner geordnet zurück in ihre Lager.
Beim Abrücken donnert noch einmal die lauteste Kanone – Oberbürgermeister Dr. Ivo Holzinger darf diesen letzten Knaller entzünden.