Lachen (reh). - Mit einem feierlichen Rahmenprogramm wurde am Sonntag auf dem Theinselberg in Lachen die Gedenktafel des Burgstalls eingeweiht. Bürgermeister Herbert Rabus erfüllte damit den Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach Informationen zu geschichtlichen Hintergründen der Gemeinde Lachen.'Zwischen Kempten und Kellmünz verlief eine Handelsstraße, an der gesiedelt wurde', erklärte Rabus. 'Unter anderem auch hier, auf diesem markanten Punkt auf dem Theinselberg.' Von der ehemaligen Burganlage ist allerdings heute nichts mehr vorhanden.
Seit 1993 geplant Bis 1803 war die Gemeinde Lachen in Herrschaftshöfe und -gebiete eingeteilt. Erst 1818 setzte das Königreich Bayern sie als politische Gemeinde fest. 'Das Bild auf der Tafel zeigt lediglich, wie es um das Jahr 1200 einmal ausgesehen haben könnte', erläuterte der Bürgermeister. Der Projektleiter der Dorferneuerung, Friedrich Rampp, freute sich über die Verwirklichung des bereits 1993 in Planung gegangenen Projekts.'Damals hieß es noch ‚Wiederherstellung und Verdeutlichung des alten Burgstalls’', erinnert er sich. 'Zumindest der Fußweg und die Tafel konnten an dieser Stelle realisiert werden, die mich wegen ihres Ausblicks immer wieder begeistert.'
Nicht selbstverständlich Landwirte der Gemeinde Lachen haben den Kies für den Fußweg zur Gedenktafel gebracht und aufgeschüttet. Verwirklicht werden konnte dieser allerdings nur, weil die Familie Karrer ein Stück Wiese zur Verfügung stellte. 'Ich bekomme viel mit', sagt Friedrich Rampp, 'und ich weiß, dass es nicht selbstverständlich ist, Grund für solche Projekte ohne Probleme zu bekommen.' Wer die Gedenktafel besichtigen möchte, muss zur evangelischen Kirche auf dem Theinselberg hinauf, wo vor dem Parkplatz der Kiesweg abzweigt.