Heimertingen (mz/mide). - Bis zur Schlussetappe des härtesten Mountainbike-Rennens der Welt mussten der Heimertinger Ferdinand Ganser und sein Moosbacher Partner Andreas Schatz warten - dann stand Rang drei auf der achten und letzten Etappe der 'Adidas-Bike-Transalp Challenge 2005' fest. Am Ende kam das Duo in der Masters-Kategorie auf Platz sieben und war in der Gesamtwertung das beste Team aus Süddeutschland. Die Schlussetappe führte von Belluno nach Jesolo über 121 Kilometer und 1800 Höhenmeter. Ganser/Schatz wurden Dritter und waren dabei nur sechs Minuten langsamer als der Etappensieger Mannie Heymans aus Namibia. Die achte Veranstaltung dieser Art sei nach Angaben Gansers mit 22293 Höhenmetern und 725 Kilometern 'so hart und so lang wie noch nie' gewesen. 1052 Teilnehmer aus 27 Nationen machten sich in acht Tagesetappen von Mittenwald, über Mayrhofen, Neukirchen, Lienz, Sexten, St. Vigil, Alleghe und Belluno auf den Weg nach Jesolo nahe Venedig, wo vor wenigen Tagen die Sieger gekürt wurden.
Die Königsetappe führte am dritten Tag über die Hohe Tauern. Die Fahrer mussten auf dem Felbertauern-Anstieg zur St. Pöltener Hütte eine Höhe von 2490 Meter überwinden und dabei Passagen von etwa acht Kilometern Länge bewältigen. 'Die vierte Etappe von Lienz nach Sexten über 71 Kilometer und 3700 Höhenmeter war zudem gespickt mit sehr steilen Anstiegen', so Ganser, der den Wettkampf als die 'Tour de France der Mountainbiker bezeichnete'. Der höchste Punkt der Tour war die 'Sillianer Hütte', die auf 2501 Metern liegt. Noch lange in Erinnerung bleiben werden laut Ganser auch die Etappen von Sexten, über St. Vigil nach Belluno. Dabei machte das Duo in der Gesamtwertung Boden gut. Gesamtsieger wurden die deutschen Rocky-Mountain-Profis Karl Platt und Carsten Bresser. Der holländische Olympiasieger Bart Brentjens ging - wie im vergangenen Jahr - leer aus.