Mit der Oberstdorfer Nebelhornbahn AG geht es weiter bergauf. Obwohl das Unternehmen bereits im Jahr 2009/2010 eine sehr erfolgreiche Bilanz erzielt hatte, konnte Vorstand Peter Schöttl gestern auf der Aktionärsversammlung im Oberstdorf Haus auch für das abgelaufene Geschäftsjahr 2010/2011 neue Rekordwerte vermelden.
Eine Umsatzsteigerung von 11,2 Prozent auf 7,4 Millionen Euro und ein Zuwachs an Gästen auf 412 000 (Vorjahr 373 000) sind Belege für ein erfolgreiches Geschäftsjahr. Besonders erfreulich für Vorstand Schöttl: Sowohl der Winter als auch der Sommer trugen zu diesem positiven Ergebnis bei. Das sei bei Bergbahnen, die stark wetterabhängig seien, keine Selbstverständlichkeit.
142 Skitage
Auf insgesamt 142 Skitage brachte es das Nebelhorn im Geschäftsjahr 2010/2011, so konnte die Besucherzahlen trotz des sehr guten Vorjahres noch einmal um vier Prozent gesteigert werden. Das sei laut Schöttl der maschinellen Beschneiung zu verdanken. Für Sonnenschein in der Bilanz sorgte der Sommer, der dem Unternehmen ein Besucherplus von 15,7 Prozent bescherte.
Gemeinsam mit dem Gewinnvortrag ergibt sich im Geschäftsjahr ein Bilanzgewinn von 315 000 Euro (Vorjahr 411 000 Euro), der eine Dividende von 0,30 Cent (Vorjahr 0,40 Cent) pro Stückaktie ermöglicht. Das Unternehmen beschäftigt im Jahresdurchschnitt 59 Mitarbeiter.
Die Bilanz der derzeit laufenden Wintersaison (Die Nebelhornbahn fährt noch bis 1. Mai) beschreibt Schöttl als 'durchwachsen'. Eine Ursache: Wegen des warmen Wetters im Herbst konnte erst Anfang Dezember mit der maschinellen Beschneiung begonnen werden. Dieser Rückstand konnte bisher nicht ganz aufgeholt werden.