Mit einem hochverdienten 4:2 (2:0) gegen den SV Mochenwangen hat der FV Rot-Weiß Weiler erstmals seit vielen Wochen die Abstiegszone in der Fußball-Landesliga verlassen. "Es stand eine Mannschaft auf dem Platz, die von Beginn an die drei Punkte wollte", lobte Trainer Marcus Birkmüller seine Elf nach dem Spiel.
Bis der Heimsieg vor 250 Zuschauern im Raiffeisenbank-Stadion allerdings unter Dach und Fach war, galt es brenzlige Schlussminuten zu überstehen. Scheinbar beruhigend führten die Rot-Weißen durch Tore von Patrick Bentele (19.), Tobias Karg (41.) und Stefan Weidle (65.) mit 3:0. Bis in die Schlussminuten hinein hatte der FVW die Partie klar im Griff und zeigte sich kompakt und aggressiv in der Defensive. Auch der frühe Ausfall von Kapitän Alexander Dreier, der bereits nach 22 Minuten mit muskulären Problemen vom Feld musste, brachte die Weilerer Abwehr nicht aus dem Konzept. Die Folge: Die harmlosen Mochenwangener hatten so gut wie keine Tormöglichkeit.
Eine Vielzahl guter Chancen hingegen hatten die Hausherren. Es hätte locker 4:0 oder 5:0 stehen können - und der Sieg wäre frühzeitig unter Dach und Fach gewesen. "Bei den Chancen müssen wir uns cleverer anstellen", ärgerte sich Trainer Werner Tangl über das einzige Haar, das gestern Nachmittag in der Weilerer Suppe zu finden war.
Zittern in der Schlussphase
Die Folge: Im Stile eine Spitzenmannschaft verkürzte Mochenwangen mit zwei Torschüssen auf 2:3 durch Andreas Spieß (80.) und Markus Bloos (87.). Nun begann das große Zittern auf der FVW-Trainerbank, ehe Antonio Paturzo seine tolle Leistung mit einer feinen Einzelaktion und dem 4:2-Endstand in der Nachspielzeit krönte. "Dieses Tor hat er sich wirklich erarbeitet und verdient", gab es entsprechend Lob vom Trainer-Duo für den italienischen Stürmer.
Pünktlich zum Derby am nächsten Samstag in Isny ist der FVW auf Platz 12 in der Tabelle geklettert.