Immenstadt | elm | Noch am Donnerstagnachmittag schimpften betroffene Bürger darüber, dass die Fußgängerbrücke an der Immenstädter Adolph-Probst-Straße immer noch gesperrt war - aber da war sie schon beinahe wieder offen. Und das bleibt sie laut Stadtverwaltung ab sofort bis auf Weiteres mit einer provisorischen Stufenanlage aus Holz.
Wochenlang mussten Immenstädter aus den Wohngebieten südlich der Bahnlinie wegen der Sperrung Umwege in Kauf nehmen - unter ihnen viele ältere Menschen, die gewohnt sind, über die kurze Verbindung zu Fuß in die Innenstadt zu gelangen. Die zunächst für Mitte, dann für Ende November angekündigte Wieder-Öffnung zog sich schließlich bis in den Dezember hin.
Hans Fischer, Pressesprecher der Stadt, zeigte gestern gegenüber unserer Zeitung viel Verständnis dafür, dass sich Bürger ärgerten. Die Verzögerungen bei den Instandsetzungsarbeiten hätten der Stadtverwaltung "wirklich leidgetan". Aber unter anderem widriges Wetter hätten die Arbeiten eben hinausgezögert. "bei nächster Gelegenheit", informierte Fischer, sollen die Holzstufen entfernt und die Brücke endgültig wiederhergestellt werden.
Bis das ansteht, kann es aber auch Frühjahr werden. Auch der Aufzug sei wieder in Betrieb, ergänzte Fischer - und hofft, dass das Gerät nicht gleich wieder von Vandalen außer Betrieb gesetzt wird.
Der ebenfalls gesperrte östliche Aufgang zur Fußgängerbrücke an der Mittagstraße dagegen wird so schnell nicht nutzbar sein: Um den Unterbau für eine neue Stufenanlage herrichten zu können, brauchen die Arbeiter Temperaturen deutlich über null Grad, erklärte Fischer. Freilich ist das Problem hier nicht so groß, weil die Brücke ja begehbar und durch den Aufgang beim Jugendhaus erreichbar ist.
