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Fusion bringt viele neue Kontonummern

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Fusion bringt viele neue Kontonummern

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    Sparkasse: Technischer Zusammenschluss im Herbst Von Ulrich Weigel Sonthofen/Oberallgäu Ein großer Meilenstein in der Fusion der Sparkassen Sonthofen-Immenstadt, Kempten und Ostallgäu ist das Wochenende 10./11. November. Dann steht die technische Fusion an. Erst ab dem Termin laufen alle Bankgeschäfte einheitlich über einen zentralen Rechner. Damit einher geht die wohl wichtigste Änderung für Kunden: Es gibt für so manchen eine neue Kontonummer. Viele Kunden müssen sich auf neue Kontonummern und Bankleitzahlen einstellen allerdings nicht sofort. Auf jeden Fall bis Jahresende können alle Kunden der Sparkasse Allgäu bisherige Rechnungsformulare und Zahlungsverkehrsvordrucke weiternutzen. Die technische Fusion der drei Sparkassen wurde bewusst nahe an die Euro-Einführung gelegt: Da zum Jahresende ohnehin Firmen, Kommunen und Vereine Computerdaten und Rechnungsformulare umstellen müssen, ist der zusätzliche Aufwand für sie geringer. Und die Sparkasse ist behilflich, Daten in den Zahlungsverkehr-Programmen umzustellen. Von auswärts kommende Zahlungen werden auch im Jahr 2002 dem richtigen Konto gutgeschrieben, selbst wenn sie an die alte Bankverbindung angewiesen wurden. Nicht kümmern müssen sich die Kunden um ihre Einzugsermächtigungen, die sie beispielsweise Bausparkassen, Investmentfonds oder für das Zeitungsabo erteilt haben. Beim Eingang entsprechender Lastschriften will die Sparkasse den Auftraggebern automatisch die jeweilige neue Bankverbindung mitteilen.

    Dass die Fusion vielen Kunden eine neue Bankverbindung beschert, liegt in der Natur der Sache. Als selbständige Sparkassen hatten die drei Häuser unterschiedliche Bankleitzahlen (BLZ): Sonthofen-Immenstadt die 73352230, Kempten die 73350000 und das Ostallgäu die 73451330. Die BLZ ähnelt in der Anwendung einer Postleitzahl oder der Telefon-Vorwahl nur dient sie eben dem bargeldlosen Zahlungsverkehr. Dank der verschiedenen Bankleitzahlen können die einzelnen Banken viele identische Kontonummern vergeben. Fällt diese Trennung mit der Fusion und einer einheitlichen Leitzahl weg, gibt es zwangsläufig doppelte Kontonummern. Wie viele das sind, kann Hans-Peter Rümmele, Vize-Projektmanager der Fusion, noch nicht sagen. Insgesamt haben die drei Sparkassen rund 143000 Privat- und etwa 10500 Firmenkunden. Nur eines dürfte sicher sein: Die Zahl doppelter Kontonummern lässt sich nicht per Hand abzählen. Allerdings sind wohl auch einige Kunden selbst doppelt im Bestand weil zum Beispiel noch das von Oma geerbte Sparbuch bei einer anderen Sparkasse läuft. Keine Eile Ob die Sparkasse Allgäu ab Herbst eine neue Bankleitzahl einführt oder eine der drei bestehenden nimmt, ist noch offen. Naheliegend wäre sicher eine Entscheidung für die Kemptener BLZ. Denn dort sitzt auch die Zweigstelle der Landeszentralbank, über die der Zahlungsverkehr mit anderen Banken abgewickelt wird. Egal, wie die Entscheidung fällt: Laut Rümmele werden alle betroffenen Kunden rechtzeitig informiert und erhalten kurz vor der technischen Fusion die neuen Bank- und Scheckkarten. Und auch danach besteht keine Eile. Rümmele: Die Sparkasse Allgäu bucht über ein Jahr lang alle Umsätze, die auf die alte Kontonummer oder Bankleitzahl eingehen, automatisch auf das neue Konto.

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