Kempten: "Funparks für Einsteiger und nicht für Profis bauen"

14. Januar 2009 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
roland wiedemann

Interview - Unternehmer spricht über Sicherheitsaspekte beim Bau von Schanzen und anderen Hindernissen für Skifahrer und Snowboarder

Scheumann: Mein Eindruck ist, dass der Trend nicht in Richtung "höher und weiter" geht. Das Interesse der jungen Snowboarder und Skifahrer an den Parks nimmt rasant zu. Vielen Kindern und Jugendlichen ist der Rennsport zu langweilig. Wir haben es mit sehr vielen Einsteigern zu tun. Für die und nicht für Profis gilt es, geeignete Parks zu bauen.

Drei-Meter-Schanze - das klingt für den Laien nach einer gigantischen Schneerampe.

Warum gerade dort?

Das Unfallopfer war Snowboardlehrer, also ein erfahrener Mann, trug aber nur einen Rückenprotektor und keinen Helm.

Was kann man als Funpark-Planer und -Betreuer tun, um das Risiko zu senken?

Gibt es keine Richtlinien, die solche Dinge festlegen?

Aber schon jetzt schießen die Parks wie Pilze aus dem Boden.

Besteht die Gefahr, dass künftig bei der Konzeption von Funparks das Prinzip "höher und weiter" im Vordergrund steht und damit das Risiko steigt?