Kaufbeuren (fk). - In einer Informationsveranstaltung für die im Fuhrpark der Bundeswehr beschäftigten Kraftfahrer, zu der die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Betroffenen aus dem Bezirk Allgäu und den Landkreisen Weilheim-Schongau und Garmisch-Partenkirchen eingeladen hatte, war die Neuorganisation der Fahrbereitschaften das zentrale Thema. Der für den Fachbereich Bundesbedienstete zuständige Gewerkschaftssekretär Manfred Heeb (Kempten) und der örtliche Vorsitzende Karl-Wilhelm Helmer wiesen auf die im Zuge der Strukturreform der Bundeswehr verfügte Neuorganisation der Fahrbereitschaften hin. Dabei sei ein erheblicher Informationsbedarf entstanden. Die Gewerkschaft wollte verhindern, dass den Beschäftigten Nachteile entstehen.
Als kompetenter Gesprächspartner war für diese Veranstaltung der Geschäftsführer der Bundeswehr-Fuhrpark Gesellschaft, Dr. Jürgen Kieschoweit, gewonnen worden. Er legte detailliert dar, wie künftig der Fahrdienst organisatorisch abgewickelt werden soll. Vergütungsmäßig bleiben die Beschäftigten weiterhin im öffentlichen Tarifrecht integriert, doch werde die Arbeitseinteilung von der Fuhrpark-Gesellschaft organisiert. In Kaufbeuren soll ein Mobilitäts-Center (MC) entstehen. Wie ein derartiges Center in der Praxis arbeitet, darüber berichtete der Leiter des neuen Bundeswehr-Fuhrparks in Fürstenfeldbruck. Die Gewerkschaft werde die neue Organisationsform kritisch begleiten und nötigenfalls Korrekturen zur Sprache bringen, wurde den Beschäftigten versichert.