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Füssener Sizilianer will Schumi nach Füssen holen

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Füssener Sizilianer will Schumi nach Füssen holen

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    Füssen(rie). - 'Geduldig muss der Mensch sein, dann klappt es schon', war immer schon die Meinung von Ino Gnocchi aus der Ziegelwies. Er weiß, wovon er spricht. Schließlich hat er es geschafft, den Weltmeister der Formel 1, Michael Schumacher, bereits zum zweiten Mal zu treffen. Wenn Ino Gnocchi davon berichtet, dann sind es nicht nur Worte, die er zu einem Satz bildet. Es ist eine temperamentvolle Erzählung, die mit Begeisterung und jedem, selbst banalem Detail brilliert. Ist auch klar: Der gebürtige Sizilianer mit Wahlheimat Füssen ist ein Ferrari-Fan mit Leib und Seele oder - wie es Gnocchi ausdrücken würde - 'mit Herz'. Wer hat das Glück, seinem Idol die Hand zu schütteln, mit ihm Aufzug zu fahren, Fotos zu machen und vor allem sich so zu begrüßen, als ob man sich schon lange kennen würde? 'Er ist lachend auf mich zugekommen und hat mir kräftig die Hand geschüttelt. Dieses Mal hat er mir auch seine Frau vorgestellt', erzählt Ino Gnocchi, mit beiläufigem Blick auf seine rechte Hand. Bis zuletzt wusste Gnocchi nicht, ob Michael Schumacher im gleichen Hotel und Ort in Italien seinen Winterurlaub machen würde. Aber 'Gott sei Dank hat man Beziehungen, die manchmal sehr nützlich sein können'. Zwei Tage hat er auf Michael Schumacher gewartet, bis er endlich kam. Immer wieder zeigt Ino Gnocchi auf die Bilder: 'Hier sieht man ganz gut, wie ich ihm die Einladung gebe, und da begrüße ich gerade seine Frau'. Für einen Außenstehenden sind es Fotos wie andere auch - für Gnocchi sind es Erinnerungen, die den gelebten Augenblick erzählen. Eins fand Gnocchi allerdings sehr schade. Er hatte die Möglichkeit, mit dem Rennfahrer-Profi einen Abend beim Fackel-Skifahren zu verbringen. Das sagte er allerdings schweren Herzens ab: 'Ich kann nicht Skifahren.'

    Folgt er der Einladung? Ob Schumacher seiner Einladung nach Füssen folgen wird? 'Vielleicht ja', klingt Gnocchis Stimme optimistisch, 'schließlich war Schumacher noch nie in Füssen und er hat den Wunsch geäußert, die Schlösser und das Musical sehen zu wollen'. In seiner Pizzeria 'Tutto al Forno' in der Ziegelwies ist die Leidenschaft für Ferrari und Schumacher nicht zu übersehen. Kleine Modellautos zieren die Theke und gleich weiter links ist 'die Wand' mit Bildern und Autogrammen seines Idols - selbst die Fahne und der rote Overall fehlen nicht. Eine Pizza 'Ferrari' gibt es auf der Speisekarte. Insider wissen, dass hier 'der 1. offizielle Allgäuer Ferrari-Club ist'. Auf all das ist Ino Gnocchi stolz. Nächstes Jahr will Ino Gnocchi Schumacher wieder treffen, ihm die Hand schütteln und seinem Traum ein bisschen näher sein - nämlich den Ferrari-Piloten nach Füssen zu holen.

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