Allianz-Arena: Füssener Ferienkinder besuchen die Allianz Arena in München

5. August 2011 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
Markus Röck

"Ein geiles Gefühl!" Sebastian Streit ist selig. Der neunjährige Nachwuchskicker des FC Füssen, der kommende Saison in der E-Jugend spielt, genießt es, durch den Spielertunnel der Allianz-Arena in München zu laufen. Dort, wo sonst Gomez, Lahm und Müller unterwegs sind.

Irgendwann einmal, so sein Traum, zieht auch er auf so einem Weg zu einem großen Spiel aufs Grün. Da ist es dem Barça-Fan schon fast egal, dass ein Zaun die Besucher stoppt, bevor sie den Stadion-Rasen erreichen. Denn der, so haben es Sebastian und die anderen 54 AZ-Ferienkinder in München von ihren Stadionführern Bernd und Jannis erfahren, ist etwas ganz Besonderes. Aus einer speziellen Rasenmischung gezogen, verhätscheln die drei Platzwarte quasi jeden Halm mit Sprenkler-Anlage, künstlicher Sonne und an heißen Sommertagen einem Ventilator. Drei Mal pro Woche wird der Rasen auf exakt 1,8 Zentimeter gestutzt. Dass er dabei ein Streifenmuster erhält, ist kein Zufall. Tobias Haf (10) aus Nesselwang kennt den Grund: >. Durch das Streifenmuster erkennen Schieds- und Linienrichter leichter, welcher Spieler näher am Tor steht.

Nur der Rasen ist tabu

Zwar ist der Rasen für die Besucher tabu. Andere den Fußballzuschauern sonst verborgene Bereiche öffnen sich den Kindern aber, die begleitet von Melanie Herz und Alexander Streif von der Hypovereinsbank Unicredit sowie AZ-Redakteur Markus Röck im Kößler-Bus von Füssen nach München gefahren sind. So dürfen sie einen Blick in die Umkleide des FC Bayern werfen mit den Spinden der Stars und einem >, in dem die Spieler nach der Partie ihre Muskeln entspannen. Auch in einen Sponsorenbereich durften die Kinder einen Blick werfen.

Am Ende ihrer Runde durch die verwinkelten Gänge und Katakomben der Arena wartete ein Wettkampf an der Torwand. Max Wamprecht (10), der die Leuterschacher E-Jugend in der vergangenen Saison mit zum Gruppensieg geschossen hatte, erwies sich auch hier mit drei Toren als sehr treffsicher. Urkunden gab es aber auch für alle anderen Schützen.