Füssen (az). In dem Fall des am Sonntag bei Füssen aufgefundenen Torsos einer unbekannten Frau hat die Polizei am heutigen Dienstag die Ermittlungen fortgesetzt. Erneut durchkämmten Beamte der Bereitschaftspolizei Waldstücke und Freiflächen auf der Suche nach Spuren. Gleichzeitig setzten Kräfte der Einsatzzüfe und Kriminalpolizei die Befragung der Bewohner der angrenzenden Wohngebiete fort. Dabei waren heute insgesamt über 100 Beamte im Einsatz.
Aufgrund von Erkenntnissen die bei den bisherigen Ermittlungen gewonnen worden sind, ist davon auszugehen, dass der Plastiksack mit dem Frauentorso nicht länger als eine Woche am Fundort lag. Die Obduktion ergab, dass der Zeitpunkt des Todes der Frau vermutlich ebenfalls in diesem Zeitraum liegen dürfte.
Die bisherigen Spurensicherungsmaßnahmen haben keine Erkenntnisse ergeben, die dafür sprechen, dass der Tatort im unmittelbaren Nahbereich um den Fundort liegt. Es kann somit nicht ausgeschlossen werden, dass sich der Tatort in einer größeren Entfernung von dem Fundort befindet. Neben der Klärung der Identität der Toten ist somit die Feststellung des Tatortes von größter Bedeutung für den Fortgang der kriminalpolizeilichen Ermittlungen.
Die ersten Hinweise gingen in der Nacht von Montag auf Dienstag ein. Derzeit werden diese Mitteilungen überprüft, gleichzeitig hofft die SoKo 'Moosanger' auf weiter Hinweise aus der Bevölkerung. Diese nimmt die Kripo Kempten unter der Telefon 0831/9909-0 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.