Artikel: Für Nordspange ist der erste Schritt getan

23. September 2008 00:00 Uhr von Allgäuer Zeitung
ralf lienert

Bauleitverfahren Ausschuss stimmt mit großer Mehrheit für nötige Änderungen

Von Jochen Sentner | Kempten. Der erste Schritt ist getan im Bauleitverfahren für die Nordspange. Mit großer Mehrheit stimmte der Bauausschuss notwendigen Änderungen von bisherigen Plänen zu. Die Verbindung zwischen Memminger und Dieselstraße soll wegen ihrer wichtigen Funktion im Straßennetz als Kreisstraße bewertet werden. In Abstimmung mit der Regierung von Schwaben wolle man aber auf ein Planfeststellungsverfahren verzichten.

Damit soll vermieden werden, dass sich die Bearbeitung des Projekts unter Umständen in die Länge ziehen könnte, erklärte Antje Schlüter, Leiterin des Stadtplanungsamts. Bei der jetzt favorisierten Form des Bauleitplanverfahrens habe dagegen die Stadt die Federführung inne. In dem erforderlichen Bebauungsplan soll auch aufgenommen werden, wie es im Bereich Dieselstraße-Westseite weitergehen soll. Für diesen Bereich existiert eine Veränderungssperre, Planungen waren aber bereits im Gang. Die werden jetzt ins Nordspangen-Konzept eingebunden.

Stadt rechnet mit vier Millionen

An den zu erwartenden Kosten habe sich zuletzt nichts geändert, betonte Tiefbauamtsleiter Markus Wiedemann. Für Grunderwerb und Bau seien 9,3 Millionen Euro veranschlagt. Dazu rechne man mit staatlichen Zuschüssen in Höhe von 70 Prozent. Hinzu kämen die Kosten für Planung und Baugrunduntersuchungen in Höhe von 1,2 Millionen. Maximal vier Millionen betrage folglich der städtische Anteil.

Elisabeth Brock und Hans Mangold stimmten nicht zu.