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Für den TSV kommt es knüppeldick

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Für den TSV kommt es knüppeldick

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    Marktoberdorf (sj). - Ein rabenschwarzes Wochenende liegt hinter den Handballern des TSV Marktoberdorf. Sowohl die Frauen als auch die Männer verloren ihre Landesliga-Partien. Die fehlende Konstanz und ein Rückfall in alte Schwächen ermöglichte dem Tu S Prien einen einfachen 30:26-Sieg über die Marktoberdorfer Männer. Vom attraktivem und engagiertem Handball, den die Mannschaft in der Vorwoche in der ersten Halbzeit in Kissing zeigte, war gegen Prien nicht allzu viel zu sehen. Obwohl der Gastgeber körperlich klar überlegen war, nutzte er dies nicht aus. Die Vorgabe, die groß gewachsenen Rückraumspieler (Kögel, Jekel, Keil) bei Freiwürfen einzusetzen, wurde kaum umgesetzt. Stattdessen machten viele Zweikämpfe Mann gegen Mann das Spiel langsam. Trotzdem lag der TSV nach 15 Minuten mit 9:7 in Führung. In der Folgezeit verstand er es jedoch nicht, sich trotz weiterer guter Möglichkeiten weiter abzusetzen und musste schließlich mit einem 13:14-Rückstand in die Kabine. Viele der Siege erlangten die Oberdorfer zu Beginn der zweiten Halbzeit durch schnelle Konter und eine stabile Abwehr. Diesmal waren die Priener konzentrierter und erwischten den klar besseren Start mit dem Ergebnis, dass Marktoberdorf sehr schnell mit fünf Toren zurücklag (15:20). Positiv war, dass der TSV nicht aufgab, sondern zu kämpfen begann. So kam er Tor um Tor bis auf 20:22 heran. In dieser Phase gingen beide Mannschaften an ihre Leistungsgrenzen. Die entscheidenden Tore erzielten aber die Priener. Nach dem 21:25 und dem 22:27 war der Kampfgeist der Hausherren gebrochen. Dabei war der Gegner nicht besser, aber cleverer und konstanter. TSV Marktoberdorf: Markus Meirose, Harry Schmid, Sandor Schmid (2/1), Wolfgang Schmid (1), Markus Silverio (4), Hans Kögel (1), Roman Kutsche, Thomas Meier (4) Andreas Jekel (5), Joachim Schmid (4/2), Felix Keil (5), Jan Fürstenberg. Eine deutliche Niederlage bezogen die Frauen mit 16:26 (8:12) gegen die Tu S Traunreut.

    Nachdem Traunreut am vergangenen Spieltag den Schwabmünchnerinnen die ersten Verlustpunkte beigebracht hatte, trat es im Allgäu mit gestärktem Selbstvertrauen an. Hinzu kam, dass Marktoberdorf relativ planlos agierte und kämpferischen Einsatz vermissen ließ. Erst als Traunreut mit Toren aus Gegenstößen und freien Würfen vom Kreis 9:3 führte, kam etwas Gegenwehr auf. Eine Verbesserung des 7:10-Zwischenstandes scheiterte am ungenügenden Überzahlspiel, so dass mit 8:12 die Seiten gewechselt wurden. Bis zum Stand von 13:16 gegen Mitte der zweiten Halbzeit blieb Marktoberdorf auf Tuchfühlung. Zwei vergebene Strafwürfe und ein Fehlpass vor dem eigenen Tor nahm dem TSV den Mut, um den Ausgleich zu kämpfen. Stattdessen setzte sich der Gegner zum 14:20 ab. Der letzte Wiederstand brach dann nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Ivonne Schneider und Verena Bruni. So gelang dem Gegner sogar mit vier Spielerinnen noch ein Tor. Am Ende stand ein deprimierendes 16:26 gegen einen nicht übermächtigen Gegner auf der Anzeigetafel. TSV Marktoberdorf: J. Rudat, E. Rößler, V. Bruni (1), V. Nuscheler (7/5), I. Schneider (6/3), C. Trinkwalder, M. Hefele (1/1), M. Tille (1), A. Geiger, K. Seelos, I. Puttner.

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