Roßhaupten | pas | Soll Roßhaupten ein Luftkurort werden? Müssen die Ortsprospekte mehrsprachig werden? Ziert ein Logo die Ortseinfahrten? Bietet der Ort einmalige Events? Eine Vielzahl von Anregungen, um die Situation im Roßhauptener Tourismus zu verbessern, präsentierte Alf Laumann, der Leiter der Tourist Information Roßhaupten, den Gemeinderäten. Diese sind sich einig, dass mehr für die touristische Entwicklung getan werden muss. Grenzen seien aber durch die finanziellen Voraussetzungen gegeben. Deswegen wurde Laumann beauftragt, bei den möglichen Projekten noch genau die Kosten zu ermitteln.
Vorbereitungen für das Prädikat
Diese Kostenermittlung gilt vor allem für die Absicht Roßhauptens, ein Luftkurort zu werden. Messergebnisse des Deutschen Wetterdienstes haben 2002 eine entsprechend gute Luftqualität im Ort bestätigt, erinnerte Bürgermeister Thomas Pihusch. Weitere Messungen unterblieben wegen der größeren Luftverschmutzung durch den A7-Ableitungsverkehr. Nach der Fertigstellung der Autobahn wird das Ziel "Luftkurort Roßhaupten" weiter verfolgt. Bis dahin sollen alle strukturellen und finanziellen Anforderungen zur Auszeichnung als Luftkurort festgestellt werden.
Realität ist bereits ein Roßhauptener Urlaubspaket mit dem Arbeitsbegriff "Natur-Kultur". Dieses gilt für die Nebensaison, umfasst drei Übernachtungen, eine kulturelle Dorfführung und einmal freien Eintritt in die Königliche Kristall Therme in Schwangau. Problemlos ist für Laumann, dass Gäste, die am 24. Dezember ankommen, mit einer kleinen Weihnachtsüberraschung empfangen werden. Er kann sich neben der zünftigen öffentlichen Silvesterparty am Dorfplatz einen "gediegenen Silvesterabend" im Ort vorstellen. Darüber will Bürgermeister Thomas Pihusch aber erst noch mit den Wirten reden.
Mit Wirten und Vereinen

Brauchtum
Nach Hagel-Unwetter: Leonhardifahrt in Benediktbeuern abgesagt
Auch über die vorgeschlagenen zusätzlichen Unterhaltungs- oder Heimatabende in der Nebensaison will der Bürgermeister mit Wirten und den betroffenen Vereinen reden. Der Leiter der Tourist Information hatte bedauert, dass von Oktober bis Mai zu wenig Veranstaltungen angeboten werden, während Gäste in dieser Zeit durchaus vorhanden seien. "Die Vereine treten nicht umsonst auf, und die Wirte wollen nicht bezahlen", begründete ein Ratsmitglied diese Situation.
Laumann hatte noch mehr Vorschläge (siehe Infoblock). Sie wurden vom Gemeinderat positiv oder abwartend aufgenommen, weil die Finanzierbarkeit noch geklärt werden muss.