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Für alle, die es dreckig mögen: Quad fahren im Allgäu

Motorsport

Für alle, die es dreckig mögen: Quad fahren im Allgäu

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    Für alle, die es dreckig mögen: Quad fahren im Allgäu
    Für alle, die es dreckig mögen: Quad fahren im Allgäu Foto: B. Weltermann

    Die Motoren sind laut, das Fahrverhalten gewöhnungsbedürftig. Aber wenn man den Dreh raus hat, kann Quad fahren süchtig machen!

    Quad-Guide Helmut Baldauf (Helle's Quadtours in Krugzell bei Altusried) beruhigt die totalen Anfänger: "Alles kein Problem. Für euch ist es leichter als für Motorradfahrer." Diese haben nämlich das Problem, dass sie Kurven per Gewichtsverlagerung fahren. Ein Quad aber will richtig gelenkt sein. Gewichtsverlagerung braucht es auch, aber mehr dafür, dass das Quad nicht umkippt.

    "Das kommt ganz selten vor", sagt Helmut und betont, dass ein Quad eigentlich nur umkippt, wenn man allzu mutwillig die Grenzen ausprobiert. Ansonsten sei das Quad "genauso gefährlich oder ungefährlich wie andere Fahrzeuge auch."

    Nach einer gründlichen Einweisung in die Fahrzeugtechnik (Gas gibt man beispielsweise mit einem Hebel am Lenker, nicht wie beim Motorrad am Griff) geht es los. Der Weg führt uns zunächst über ganz normale Straßen. Hier fühlt man sich ähnlich wie auf dem Motorrad, die Nase im Wind und das Motorengeräusch im Ohr. Gemütlich gehts über die Landstraße, schließlich soll von der Gruppe niemand zurückbleiben.

    Dann geht es weiter über schon eher abseitsgelegene Betonstraßen Richtung Gelände. Im Wald haben wir Gelegenheit, die Geländegängigkeit richtug zu prüfen: Über Stock, Stein und ausgeprägtes Wurzelwerk geht es in Schrittgeschwindigkeit.

    Für uns das Highlight: Die Kiesgrube! Auf Schotter und wellig-ruppigem Untergrund fühlt sich das Quad erst so richtig wohl. Und wir haben bei unserer Tour Glück: Es staubt! Die Alternative ist nämlich, dass es spritzt, je nach Wetterlage. So können wir das Driften üben und mal schauen, wie weit man mit dem Quad gehen kann, bis einem die Arme von selbst schmerzend die Rückkoppelung über die eigene Grenze geben. Männer sind hier grundsätzlich auf der Suche nach dem individuellen Grenzbereich. "Frauen sind da vorsichtiger", sagt Helmut.

    17 Quads hat er zur Verfügung, um auch mit größeren Gruppen ausgedehnte Touren unternehmen zu können. Die Tour führt ausschließlich über Privatgrund, der überwiegend Helmuts Verwandtschaft gehört. Dadurch kann er auch Tourabschnitte abseits befestigter Wege anbieten.

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