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Fröhliche Gesichter im neuen Magnushaus

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Fröhliche Gesichter im neuen Magnushaus

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    Altusried: Evangelische Kirchengemeinde weiht ihr Heim ein ­ Dank an die vielen freiwilligen Helfer und Spender Altusried (hä). Viele fröhliche Gesichter waren am Sonntag bei der evangelischen Kirchengemeinde in Altusried zu sehen. Denn nach nur acht Monaten Bauzeit wurde das neue 'Magnushaus' eingeweiht.

    Das Gemeindehaus soll ein Ort der Begegnung und eine Stätte offener Herzen werden, betonten die stellvertretende Landrätin Ulrike Müller und Bürgermeister Heribert Kammel einmütig. Und Hausherr Pfarrer Wolf Hennings freute sich zusammen mit Pfarrer Thomas Weinmair ­ der seit März die evangelischen Christen in Altusried mitbetreut ­ über das gelungene neue Heim.

    Gleichzeitig bedankten sich die Seelsorger bei den vielen Spendern, mit deren Hilfe der Schuldenberg 'nun zu übersehen sei'. Zudem hofften sie darauf, dass weitere Spenden beim Abtragen dieses 'Berges' helfen werden. Als symbolischen Lohn übergaben die beiden Pfarrer gebackene Herzen an die freiwilligen Helfer.

    Dekan Hans Gerhard Maser bedauerte in seiner Festpredigt beim Gottesdienst, dass es immer wieder solch schrecklicher Ereignisse wie in Erfurt bedarf, um zu begreifen, wie wichtig ein Gemeindehaus mit Gott als Mittelpunkt ist. Der katholische Pfarrer Gebhard Schneider wünschte ebenfalls Gottes Segen und freute sich mit der evangelischen Gemeinde, dass diese jetzt in eigenen Räumen Veranstaltungen durchführen kann.

    Michael Kennerknecht, Leiter des evangelischen Kirchenamts Kempten, übergab für Architekt Matthias Weber einen gebackenen symbolischen Schlüssel. Zugleich machte er Kritiker, die die verkleidete Saaldecke mit der eines Stalles verglichen hatten, darauf aufmerksam, dass Jesus in einem Stall auf die Welt gekommen war. Der Sprecher des Kirchenvorstands, Dankwart Groß, nannte Pfarrer Hennings den 'Motor' des Baus und erinnerte daran, dass der Pfarrer bereits vor vier Jahren den Wunsch nach diesem Haus geäußert habe und sich anschließend 'unermüdlich für dessen Verwirklichung einsetzte'.

    Aus einem Ast des über 100 Jahre alten Birnbaums, der auf dem Baugrundstück gestanden hatte, fertigte Peter Hattler ein Auferstehungskreuz, das jetzt die Stirnwand des Saales schmückt. Auf der Rückseite schnitzte Hattler die Worte ein: 'So wie der Baum hier verwurzelt war, möge auch die Kirchengemeinde an diesem Ort Wurzeln schlagen.'

    Musikalisch umrahmt wurden die Feierlichkeiten vom Posaunenchor St. Mang aus Kempten. Mit einem bunten Programm für Jung und Alt wurde am Nachmittag gefeiert. Ein geistliches Wort bildete den Abschluss am Abend. Die Finanzierung Gesamtkosten: 325 000 Euro. Rücklagen und Spenden: 168 000 Euro. Zuschuss der Landeskirche: 93 500 Euro. Freiwillige Arbeitsleistungen: 10 500 Euro. Kreditaufnahme: 53 000 Euro. Für die Außenanlagen, Fußboden im Untergeschoss, Möbel und Küche sind nochmals 28 000 Euro fällig.

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