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Freude am täglichen Lernen und Miteinander

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Freude am täglichen Lernen und Miteinander

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    Dachau/Kempten (mid). - Große Freude bei Schülern und Lehrern der Astrid-Lindgren-Schule in Kempten: Im Rahmen des Wettbewerbs 'Innere Schulentwicklung Innovationspreis' (i. s. i.) 2005 wurde die Förderschule der Körperbehinderten Allgäu g Gmb H vom bayerischen Kultusminister Siegfried Schneider mit dem mit 3000 Euro dotierten dritten Preis (Sparte: Förderschulen) ausgezeichnet. 'Das zeigt: Wir sind auf dem richtigen Weg', freute sich Rektor Dr. Thomas Störmer bei der Preisverleihung im Schloss Dachau. Als einzige bayerische Körperbehinderten-Schule wurde die Kemptener Astrid-Lindgren-Schule, an der rund 160 körperbehinderte Schüler aus dem gesamten Allgäu unterrichtet werden, ausgezeichnet. Hauptgründe sind für Rektor Störmer das 'hohe Maß an individueller Differenzierung und die vernetzte, interdisziplinäre Arbeit in unserem Haus.' Das Preisgeld werde in Schüler-Projekte investiert. Insgesamt nahmen 70 bayerische Förder-, Grund-, Haupt-, Real- und Berufsschulen sowie Gymnasien am i. s. i.-Wettbewerb 2005 teil. Prämiert wurden 20 Schulen, die sich erfolgreich um Unterrichtsentwicklung und Schülerförderung bemühen (siehe auch Wortweiser).

    Unter die Lupe genommen'Alle Kinder erleben sich hier angenommen, angefangen von den Kleinen der schulvorbereitenden Einrichtung bis hin zu den Großen in der Werkstufe oder im Berufsvorbereitungsjahr', erklärte bei der Preisverleihung Erich Weigl vom Kultusministerium. Fünf verschiedene Bezugslehrpläne würden nicht nur enge Absprache der Kollegen erforderlich machen, sondern auch 'neue Wege des Lehrens und Lernens'. Weigl: Diesen Anforderungen begegne die Schule mit Bravour: 'Freude am täglichen Lernen und am gemeinsamen Miteinander, das haben hier alle.' Eine Jury hatte an einem Schultag im November 2005 die Astrid-Lindgren-Schule unter die Lupe genommen. Dabei präsentierte die Schule die ganze Bandbreite ihres Unterrichts: Unter anderem ging es um Freiarbeit, in der die Schüler weitgehend selbständig ihre Unterrichtsthemen suchen und bearbeiten, und um die Berufsvorbereitung im Fachbereich 'Metall'. Daneben wurden Projekte aus dem Bereich Förderung schwerst mehrfachbehinderter Schüler (Verkehrserziehung, Sport, Leseförderung, Übungsfirmen, Stadtteilarbeit) vorgestellt. Seit Jahren bemühe sich die Astrid-Lindgren-Schule um eine kontinuierliche Schulentwicklung. 'Wir bekommen bei Eltern- und Lehrerbefragungen gute Werte. Das hat wohl auch die i. s. i.-Jury überzeugt', meinte Konrektor Helmut Kirsch.

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