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Freizeitenheim soll wieder zu "geistlichem Zentrum" werden

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Freizeitenheim soll wieder zu "geistlichem Zentrum" werden

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    Arlesried | kmi | Als ein Haus mit "besonderem Charme" hat der evangelische Dekan Kurt Kräß jetzt das renovierte Freizeitenheim in Arlesried bezeichnet. Das Gebäude, das für 80000 Euro erneuert worden ist, wurde nun der Öffentlichkeit präsentiert.

    Mit dem Haus verbinde er seit seiner Jugendzeit schöne und wichtige Erfahrungen, so Pfarrer Herbert Wassermann, Vorsitzender des Fördervereins Freizeitenheim Arlesried. Deshalb sei es für ihn schwer zu verkraften gewesen, als es geheißen habe, das Gebäude müsse verkauft werden.

    Mit Ursula Sperr, Werner Güthler und Pfarrer Peter Herbert habe er jedoch Mitstreiter gefunden, die das Heim für die Kirche erhalten wollten. So seien Unterschriften gesammelt worden und 2004 sei schließlich der Förderverein gegründet worden. Neben 15000 Euro an Spenden und Mitgliedsbeiträgen habe man 600 Arbeitsstunden für den Erhalt des Hauses geleistet. Wassermann wünscht sich, dass das Haus nun wieder ein geistliches Zentrum des Dekanats werde.

    Das Freizeitenheim, das bis 1952 als Pfarrhaus genutzt wurde, habe mitten im Ort neben der Kirche eine ideale Lage, so Kräß. Und als er die Gäste nach ihren Erinnerungen an das Heim fragte, berichteten einige von ersten Kochversuchen und einem Matratzenlager.

    Erinnerungen wurden bei so manchem auch wach, als Pfarrer Herbert Wassermann aus einer Aufzeichnung vorlas, die den Zustand des Hauses vor 40 Jahren beschreibt: primitive Küche, Treppengeländer mit Lücken, keine Heizung im separaten Waschhaus, kaltes Wasser und gusseiserne Waschschüsseln. Man wolle diese Zeit aber nicht missen, hieß es. Die Freizeiten hätten den Gemeinschaftssinn gestärkt.

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