Fuchstal | hoe | Der freie Blick ins Lechtal, der früher einmal möglich war, ist der besondere Reiz der Gaststätte und des Biergartens am Römerkessel gewesen. Dies meinte der Besitzer des Gasthauses an der Bundesstraße 17 in einem Antrag an den Fuchstaler Gemeinderat. Er bat deshalb darum, dass die Gemeinde die sichtbehindernden Bäume am Hang zurückschneidet. Die Räte entsprachen diesem Anliegen.
Denn, dass man früher von hier aus zumindest noch den gegenüberliegenden Uferhang hatte sehen können, daran erinnerte sich Ratsmitglied Eleonore Megele. Er habe bereits mit dem zuständigen Förster Ludwig Pertl eine Ortseinsicht durchgeführt, berichtete Bürgermeister Erwin Karg. Dieser habe festgestellt, dass man den dicht mit Eschen bewachsenen Hang ohnehin durchforsten müsse und dies dann alle drei bis vier Jahre wiederholen sollte.
Einigkeit bestand deshalb im Gemeinderat, dass die vom Förster anzuzeichnenden Bäume gefällt werden - wobei man den Bereich am Gasthof stärker berücksichtigen werde. Das anfallende Holz solle im Zuge eines Liefervertrages an das Kraftwerk in Kaufering geliefert werden. Freuen können sich die Waldarbeiter bei dieser angesichts der Hanglage nicht ganz einfachen Aufgabe auf eine Brotzeit. Die hat ihnen der Gastwirt bereits in Aussicht gestellt.